1980
1984.
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1980- Friedrich Christian Fues, Maler von Tübingen, welcher
1838 als Professor an der königl. Kunstschule in Nürnberg
starb, ist No. 9 eingeführt, und wir verweisen daher nur
. auf jenen Artikel.
1981- Prangois Golignou, Zeichner und Kupferstecher von Nancy,
Je-(ßf behauptet N0. 19 eine ausführliche Stelle, und wir begnügen
, - uns daher mit dem Rückweise, da wir über seine Leistungen
nicht zum zweiten Male sprechen dürfen.
1982. Gornelius Gort bezeichnete auf solche Weise seinen letzten,
nicht ganz vollendeten Kupferstich, welcher die Schlacht
D des Constantin gegen Maxentius nach Rafael vorstellt.
Rechts unten stehen die verkehrten Buchstaben. In zwei
Blättern, gr. qu. fol. Ueber seine Blüthezeit vgl. I. No. 2382.
198.3. Unbekannter Kupferstecher, dessen Lebenszeit die beige-
C fügte Jahrzahl bestimmt. Bartsch VIII. p. 5 kennt nur
das Blatt mit St. Hieronymus, und gibt das Facsimile
152g, der Initialen auf der Table des Monogrammes unter
EF. Auch Brulliot II. No. 680 liest EF. . allein der Graveur hätte
es wohl nicht versäumt, den unteren Schenkel des E dem oberen gleich
zu machen, wenn er E Fzeichnen wollte. Wir führen daher wohl mit
grösserem Rechte den Meister unter FC ein. Brnlliot scheint darunter
jenen Künstler zu vcrmuthen, auf dessen Blättern das Zeichen des
Krebses vorkommt. Der genannte Schriftsteller findet in der Behandlung
der Blätter beider Meister Aehnlichkeit, sie stimmen aber nicht in der
Conception. Der sogenannte Meister mit dem Krebs ist wahrscheinlich
ein Holländer. Er könnte mit Ihanz Crabbe von Mecheln Eine Person seyn.
1) Der hl. Hieronymus in der Grotte, halbe Figur. Er blickt mit
gefalteten und erhobenen Händen nach dem rechts angebrachten Cru-
ciüx. In Mitte des Blattes auf dem Steine unter dem linken Arme des
Heiligen bemerkt man die Initialen mit der verkehrt eingestochenen
Jahrzahl 1522. H. 6 Z. Br. 4 Z. 6 L.
2) Lukretia in halber Figur an einem Postamente, wie sie sich
mit beiden Händen den Dolch in die Brust stösst. Ihr Blick ist auf-
wärts nach rechts gerichtet, und die langen Haare wallen bis_ auf die
Hüften herab. Links unten auf einem weissen Steine stehen die Buch-
staben FC mit der Jahrzahl 1522. H. 3 Z. 8 L. Br. 2 Z. 4 L.
1984. franeegeo Garraeci, genannt Franceschino, der Bruder
F C des Agostino und Annibale Carracci, tritt hier nicht mit
voner Berechtigung auf, da auch Francesco Camullo,
F1 C f der Schüler des Ludovico Carracci, Ansprüche geltend
machen könnte. Heinecke, Dict. des Art. III. p. 677,
schreibt ihm ein mit FC. bezeichnetes gestocheues Blatt zu, welches
einen knieenden Engel mit. grossen Flügeln vorstellt, wie er nach
einem Todtenschädel deutet, 12. DiesaAngabe scheint nicht begründet
zu seyn; das Blatt rührt wahrscheinlich von Francesco Camullo her,
oder ist vielmehr nach der Zeichnung desselben radirt und gestochen.
Camullo hat auch an folgendem Werke Theil: Pittwe di San Rocco
Oratorie di San Rocco in Bologna) l. et a. Mit zwölf Blättern
nach F. Gamullo," A. Provagli, G. Valesio, G. Cavedone, F. Barbieri,
F. Carracci u. A.
Derselbe Zweifel herrscht auch hinsichtlich einer radirten Land-
schaft nach der Zeichnung des Agostino Carracci._ Links neben der
Baumgruppe steht ein antik gekleideter Mann mit dem Stecke, und