Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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FBO 
FBV. 
1968 
1971. 
d'Arabesques. Inventes pur Franpois Boucher. Vier Blätter, oder alle 
sechs, wurden von Kohlmann copirt. Auf dem ersten Blatte steht nach 
Boucheids Namen: a Paris et gmvds par Kohlmaü rue Ste. Ursula. In 
einem kleinen ovalen Medaillon des dritten Blattes liest man: Kohl- 
mann 1788. Diese Jahrzahl passt nicht mehr für die Lebenszeit des 
Künstlers, indem Boucher den 30. Mai 1770 starb. Auf dem Titel des 
zweiten Heftes mit Arabesken steht: IIv- Cahier 11' Arabesques par f. Bo. 
Auf jenem der dritten und vierten Folge ist der Name des Künstlers 
in derselben Weise angedeutet. Der Beisatz: Inventäs et Graues sichert 
ihm immer das Recht als Zeichner und Radirer. Die Folgen der Ara- 
besken gehören zu den Scltenheiten. 
1968. Francesco Primaticcio bediente sich nicht nur eines aus 
F_ BOL 11m, AP bestehenden Monogramms, welches wir I. 
E B050 fea N0. 1109 gegeben haben, sondern deutete auch 
F B l Pfl  durch die Sylbe BOL und das Wort Bologna ohne 
 0 09m1 "a"  F seinen Namen an, wie I. No. 1986 zu ersehen 
ist. F. Bol. Inu. steht auf einem von Bonneione radirten Blatte, welches 
Diana auf dem von Drachen gezogenen Wagen vorstellt. H. 5 Z. 9 L. 
Br. 8 Z. Auf zwei anderen leicht radirten Landschaften steht unten: 
F. Bolo. fec. In der einen belauscht der Satyr die schlafende Venus, 
in der anderen liegt eine nackte Nymphe vom Rücken zu sehen, qu. 8. 
Eine dritte Radirung, welche wohl von Bonneione herrührt, stellt eine 
Frau vor, welche den rechten Fuss auf die Schlange setzt. Dabei ist 
ein Kind, und links im Rande steht: F. Bologna Pinwit. 
1969. Friedrich Brauer, Landschaftszeichner und Radirer von 
Grlßr 1798 Berlin, liess sich gegen Ende des vorigen Jahr- 
  hunderts in Leipzig nieder, und scheint da. noch 
YF-ßT-fiö 16'011- 1828 gelebt zu haben. Er hinterliess mehrere schätz- 
bare radirte Blätter, welche theils mit dem Namen, theils mit der Ab- 
breviatur desselben bezeichnet sind. Die gegebene Signatur steht auf 
den Copien nach G. F. Schmidt. 
1) Hirsch Michel, Kniestück mit Pelzmütze und im Hausrocke. 
Nach G. F. Schmidrs Blatt von 1762 von Brauer 1800 copirt, kl. fol. 
Jak0bi's Catalog N0. 144.  
2) Büste eines Orientalen mit starkem Barte und hoher Mütze. 
Copie nach G. F. Schmidt. Jakobi N0. 114. H. 7 Z. 6 L. Br. 5Z. 6L. 
3) Ein junger Mann mit Pelzmütze, nach Rembrandt, gr. 4. 
4) Ein bärtiger Mann mit Sammtmütze, nach G. Flink 1800, gr. 4. 
5) Ein junger Mann im Mantel mit Federn auf dem Barett. In 
Rembrandüs Manier. F. Br. 97. Oval, gr. 4. 
6) Der Vater der Judenbraut, wie er vor dem Pulte in ein Buch 
schreibt: Pour la dot de ma alle. Copie nach G. F. Schmidt, gr. 4. 
Jakobi N0. 129. 
197D. Unbekannter Kupferstecher, welchem Clieinecke (Dicfi. des 
Art. I.  85 die evenseitive 0 ie eines Battes 
F' B' 5' 628- nach Clierubin Albgrti zuscliareibtpEs stellt einen 
auf dem Delphin stehenden Triton vor, und soll F. B. s. 1628 bezeichnet 
seyn. Wenn diese Nachbildung wirklich existirt, so gehört sie zu den 
Seltehheiten.  
1971. Jan van der Bruggen von Brüssel soll nach Brulliot I. 
N0. 925 Schwarzkunstblätter mit diesem Monogramme be- 
q  zeichnet haben. Der genannte Schriftsteller beschreibt kein 
Blatt dieser Art," scheint aber doch ein solches vorgefunden zu haben,
	        
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