722
FBF
FBI.
1960
1963.
und der Gerechtigkeit vor. Die Initialen F. B. F. beziehen sich auf
F. Brizzi, und die noch weiter beigefügten Buchstaben L. C. I. auf
Ludovico Carracci, welcher die Zeichnung gefertiget hat. Das zweite,
mit F. B. F. bezeichnete Blatt gibt ebenfalls ein Wappen zwischen den
Figuren der Farna und der Minerva. Es ist jenes eines Cardinals.
Auf diese beiden Blätter macht Brulliot II. N0. 778 aufmerksam, und
wir fügen ein drittes bei, welches den heil. Ubaldo vorstellt, wie er
mit dem Bischofsstabe drei Dämone in die Hölle stösst. Links bemerkt
man drei junge Mädchen, welche dem Heiligen für ihre Rettung danken.
Rechts unten: Alemß Illagantius. Invf F. B. F. Höhe 12 Z. 4 L. Breite
8 Z. 3 L. Bartsch XVIII. p. 253 beschreibt 31 Blätter von Brizio.
Jene N0. 24 und 30 gehören in ein äusserst seltenes Werk: Il Fum-
rale d'Agostino Carraccio fatto in Bologna sua patria da gl' incaminati
Academici del Disegno etc. In Bologna presse Wttorio Bemacci 1603, 4.
Von dem Blatte der Rückkehr der heil. Familie aus Aegypten nach
L. Carracci B. N0. 2, gibt es zwei verschiedene Abdrücke, deren Bartsch
nicht erwähnt. lm alten, sehr seltenen Drucke ist der Himmel nicht
angedeutet. Nur im zweiten Zustande ist derselbe angedeutet, aber
ohne Beifügung des Namens. Dieser Abdruck ist ebenfalls sehr selten.
Brizio hat damit eines seiner Hauptwerke geliefert.
Ein dem Verfasser des Peintre-graveur unbekanntes Blatt ist auch
oben N0. 1951 erwähnt.
196i). Filippo Balugani, Stempelschneider in Bologna um 1770
F B F bis 1780, zeichnete F. B., F. BAL. und F. B. F. Die letzten
Buchstaben stehen auf einem Medaillen mit dem Bildnisse
des Mathematikers Franz Zanotti.
Francesco Barattini, Stempelschiieider in Bologna von 1770-1796,
zeichnete ebenfalls F. B. F.
1961. F. Bai-babin ist oben unter F. B.f. N0. 1944 eingeführt. Die
FB F Initialen seines Namens kommen auf _kleinen radirten Land-
schaften vor, welche l. c. beschrieben sind.
1952. Unbekannter Formschneider. Die gegebenen Buchstaben
6 findet man auf einem Holzschnitte,
F B -1 welcher dem Ansehen nach viel älter
ist, als von 1603. Er stellt die Maria mit dem Leichnam des Sohnes
auf dem Schoosse dar. Links kniet ein Mönch, und hinter der heiligen
Mutter-halten zwei Engel einen Vorhang. Oben stehen die gegebenen
Initialen, und unten in die Platte eingeschnitten: Plurima Lucauiae
quae fers miracula ferto Iliryo parens popwlis inenbrusque Die Arbeit
ist gering, und verräth einen Dilettanten, welcher vielleichfeine Kloster-
zelle bewohnte, und eine alte Zeichnung zum Vorbilde nahm.
1963. 0b Johannes Bol, oder ein anderer Meister, durch dieses
g Zeichen seinen NaiäienNanäegeiitet hlabe, konntetn
wir im ersten Ban e o. niet genau en-
scheiden, und wir können daher auch hier nur muth-
masslich für Johannes oder Hans Bol stimmen. Die
Blätter auf welchen ein solches Zeichen vorkommt,
ßb Qwüöyüqvä sind l. ,c. beschrieben. Eines derselben trägt neben
dem Monogramme auch die Jahrzahl 1575. Die Adresse: quatre
Vents ist jene des Hieronymus Cock, und kommt mit dem Zeichen auf
Landschaften mit Jagden nach Zeichnungen von J. Stradanus vor,
qu. fol.