Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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1943 
1946. 
1943- F. Blijswyk, Kupferstecher, war in der ersten Hälfte des 
F B fcc 18. Jahrhunderts in Leyden thätig. Er stach Bildnisse nach 
   Hieronymus van der Mij, auf welchen H. v. M. del. F. B. fec. 
steht. Auch Titelblätter stach dieser Künstler. 
1944- F. Barbabin, Zeichner und Radirer, wird von Robert-Dumesnil 
n), f. P. gr. fr. III. p. 313, zuerst eingeführt, und zwar unter den 
F ISP muthmasslich französischen Künstlern. Der genannte Schrift- 
steller beschreibt vier kleine Blätter von ihm, welche in der Auffassung 
an Abraham Genoels erinnern. Die Nadel führte indessen Barbabin 
nicht so leicht und so sicher, als Genoels, im Ganzen aber haben die 
Blätter beider Meister vieles gemein, so dass unser Künstler der Schüler 
desselben gewesen seyn könnte. Seine Radirarbeiten fallen indessen 
erst nach dem Tode Genoels im Jahre 1710. 
1-4. Eine Folge von vier Landschaften ohne Nummern. Höhe 
2 Z. 1-2 L. Breite 2 Z. 3-4 L. 
1) Der Wasserfall mit doppeltem Sturz. Der Fluss kommt vom 
Grunde in felsigen und bewachsenen Ufern, und bewässert durch seinen 
Fall die ganze Breite des Vorgruildes. In Mitte des Hintergrundes be- 
merkt man ein Gebäude. Im Rande links: F. Barbabin in et fecit 1710. 
2) Ein monumentaler Brunnen, auf welchem eine Vase steht. Da- 
neben erhebt sich ein dichtbelatibter Baum, dessen Gipfel in den oberen 
Plattenrand fällt. Unten links im Rande die ersten Initialen. 
3) Die befestigte Brücke mit einem Bogen. Auf der einen Seite 
schliesst sich ein runder, und auf der anderen ein viereckiger Thurm 
an. Die Brücke geht über einen Bergeinschnitt hin, in dessen Tiefe 
ein Fluss nach links hin Wasser ablässt. Im Rande links die ersten 
Buchstaben. 
4) Eine felsige Landschaft. Im Grunde links und rechts erheben 
sich Berge, und auf einem Hügel bemerkt man unter Bäumen ein 
Gebäude mit einem Thurm. Daneben fällt Wasser ab, und rechts steht 
ein Baum. Rechts unten bemerkt man F F, das B dazwischen ist 
unleserlich. 
1945. Francesco Bertelli, Kupferstecher und Kunsthändler, welcher 
5 in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in 
  f Padna thätig war, und seinem Vater Pietro 
Bertelli in der Handlung folgte. Die Initialen des Namens ündet man 
auf kleinen, sehr mittelmässig gestochenen Bildnissen, welche eine 
Folge bilden. Dieselben Buchstaben, dann auch der abgekürzte und 
der volle Name, stehen auch auf verschiedenen Ansichten von Städten, 
antiken Gebäuden 8m. in folgendem Werke: Theatro delle Ciua d'Italia 
von le sue figure intagliala in Rame et descrittioni d-i esse in qvesta terza 
impressione aecrescivto. Padova 1629. Folge von 79 Blättern, qu. 4. 
In diesem Werke sind auch Abdrücke von älteren Platten der Bertelli. 
Im zweiten Drucke ist das Theatrum urbium ilalicarum collectorc Pietro 
Bertellio. Vicenza 1616 in 59 Blättern inbegriffen. Die neuen Zugaben 
sind von Francesco Bertelli, welcher die älteren Platten zugleich stark 
retouchirt hatte. 
1946- Friedrich Bloemaert, Zeichner und Knpferstecher, der 
Sohn des Abraham Bloemaert, hinterliess eine be- 
fßß deutende Anzahl von Blättern nach Zeichnungen 
seines Vaters, welche aber grösS-tenthellS mit dem 
ß  5A, Namen bezeichnet sind. Die Buchstaben F. B. findet 
  man auf dem Bildnisse des Thomas a Kempis, auf 
Blättern einer Folge von Bettlern, und auf Landschaften mit Staffage,
	        
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