FAN-FAIR.
1892
1897.
697
Das Verzeichniss der Blätter dieses Künstlers ist damit noch nicht
genau hergestellt, denn bei Gandellini, und im Winkleüschen Cataloge
sind Blätter citirt, welche noch nicht beschrieben sind.
1892. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 16. Jahr-
hunderts in Italien lebte. Bartsch XIII. p. 352 beschreibt
ein Blatt mit diesem Zeichen, gibt her letzteres weniger
15-9-7 genau. Dieser seltene Kupferstich stält eine Menade oder
Niobide vor, wie sie auf einem Sockel knieend in äusserster Bewegung
den Kopf zurücklegt, und mit beiden Händen einen Penaten emporhebt.
Am Sockel stehen die grossen Initialen A. D. M.. welche wir im ersten
Bande N0. 439 gegeben haben. Wir enthalten uns daher hier des
Weiteren , und verweisen zur Vervollständigung des Artikels auf die
allegirte Stelle.
1893. Antonio Fantuzzi, Maler und Radirer, wird gewöhnlich mit
N1 dem Formschneider Antonio da Trento in Verbindung ge-
A A bracht, und seit Bartsch mit diesem identiiicirt. Wir haben
darüber im ersten Bande unter dem Buchstaben A mit dem Querstriche,
resp. A T, N0. 17 gehandelt, und hinsichtlich der Radirungen des An-
tonio Fantuzzi ist unter dem Monogramme ANFT No.1032 und ATF
N0. 1368 das Weitere besprochen. Auch das obige Zeichen kommt auf
Radirungen vor. Es ist FANTF zu lesen.
1894- Francesce Albani ist oben unter den Buchstaben f A f.
F A P N0. 18:75 eingeführt, und daher bemerken wir hier nur,
' ' ' dass die Buchstaben F.A.P. auf einem Kupferstiche nach
Albani stehen. Dieses Blatt stellt die hl. Familie mit St. Anton vor,
halbe Figuren in Oval, gr. 8. Der Stecher zeichnete HL F.
1895. Unbekannter Meister, welcher im 16. Jahrhundert in Deutsch-
W land lebte, und seine Laune gegen das Papstthum kehrte. Man
findet das von Brulliot I. N0. 286 gegebene Zeichen auf geist-
reich radirten Blättern satyrischen Inhalts, unter folgendem, dem ge-
nannten Schriftsteller unbekannten Titel: Romae Animale Exemplum.
In apocalyphischen Figuren und Erklärungs Besprechen vber dieselben für-
gestell: etc. Unten steht: Samt Johaüis Siben Gsichte zigend an der
Kirchen Gsichte. Mit 42 Blättern. H. 2 Z. 9 L. Br. 4 Z. 1 L. Den
Namen des Zeichners oder Radirers konnten wir nicht herausfinden.
Er scheint der elsassischen Schule anzugehören.
1895. Francesco Primaticcio nimmt im ersten Bande N0. 1109
F! eine ausführliche Stelle ein, und wir haben
R B Ü L . I. daher hier nur hinzuzufügen, dass die gegebene
Bezeichnung auf Kupferstichen nach Gemälden und Zeichnungen dieses
Meisters vorkomme. Nach dem, was l. c. über ihn gesagt ist, kann
"man die Bedeutung des Zeichens leicht finden: Francesco Abbas Pri-
maticcius Bologna Invenrit.
1897. F. A. Reuter, ein obscurer holländischer Dichter, hatte die
m Ehre, von Christ, Monogn-Erkl. S. 105 und 178, in die Kunst-
geschichte eingeführt zu werden. Brulliot und Heller geben sein
Monogramm ebenfalls, letzterer als jenes eines um 1554 lebenden
Kupferstechers. Die Erklärung ist im ersten Bande N0. 1213 zu suchen,
und hier sei nur noch bemerkt, dass obiges Monogramm, welches Christ
l. c. S. 178 viel zu gross gibt, am Ende der Verse unter einem Kupfer-
stiche von Lukas Vorstermann stehe. Wir haben dieses Blatt I. No. 1213
erwähnt: Die dem Zeichen beigefügten Sylben einer constatiren also
einen F. A. Reuter.