Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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1845. 
N0. 750 gibt noch den Beisatz: Gr. du Cab. du Boy seulp" worunter 
sich der Künstler als Graveur du Cabinet du Roy kund gibt. In diesem 
Werke kommt aber ein Blatt der Latona nicht vor, und überhaupt ist 
Franqueville gar nicht genannt. Ucberdiess werden ihm noch 4Blätter 
nach Rosalba Carriera zugeschrieben, welche unter halben weiblichen 
Figuren die Jahreszeiten vorstellen. Ch. le Blanc übergeht diesen Künstler, 
und somit wusste er über ihn ebenfalls keinen Bescheid zu geben. 
1343. Unbekannter Formschneider, welcher der Schule des Jost 
F  Ammau beizuzählen ist. Bartsch, P. gr. IX. p. 419 und 
 Tab. des monogr. N0. 293, bringt ihn mit dem Meister 
S. F. und S. H F. in Berührung, allein es ist auffallend, dass derjenige 
Künstler, welcher S. F. und S. HF. zeichnete, zu gleicher Zeit auch 
mit dem Buchstaben F sich begnügt 'haben sollte. Wir vermuthen 
daher unter F einen anderen Meister. Blätter von seiner Hand findet 
man in folgendem Werke: NEuwe Biblische Figuren des alten und neu-wen 
Testaments geordnet und gestellt durch-Hans Bocksperger den jüngern 
vnd nach gerissen durch Joss Amman etc. Gedruckt zu Frankfurt am 
Maya M. D. LXIIII, qu. 4. Dieses Werk enthält 130 Holzschnitte, welche 
auch zu: Biblia. Das ist: Die gantze Heylige Schrift, Teutsch. D. Martin 
Luther-  Frankfurt am Maya 1564, 1565. 1566, 1569, 1580. 
fol., benutzt wurden. Die meisten Blätter sind SF, und S. HF. be- 
zeichnet, sehr wenige mit F und dem Schneidmesser. 
1844. Odoardo Fialetti, Maler und Radirer, geb. zu Bologna 1573, 
F gest. zu Venedig 1638. Einer der geistreichsten Künstler seiner 
 f' Zeit, ist er durch Gemälde und radirte Blätter bekannt, deren 
Bartsch XVII. p. 263 E. 243 beschreibt. Auf mehreren steht ein aus OF 
und OF. F. gebildetes Monogramm, auf anderen kommt aber auch der 
Buchstabe F. mit f. (fecit) vor. Blätter dieser Art enthalten Grottesken 
und Costüme religiöser Orden. Das Trachtenwerk erschien in zwei 
Theilen unter dem Titel: Opern di Odoardo Fialetti diuisa in duo vo- 
lumi. Venetia 1626. Es enthält 74 Blätter. H. 6 Z. 2 L. Br. 3 Z. 
4-5 L. In zweiter Ausgabe: Briefve histoire de l' Institution des ordres 
religieuzv avec leurs hab-its graue: par Odoardo Fialetti. Paris 1658. 4. 
Der erste Band enthält die Geschichte der Orden in französischer 
Sprache, der zweite 72 Costüme unter einem gestochenen Titel. Die 
Erklärung ist italienisch. Schliesslich bemerken wir noch, dass O. Fi- 
alletti die anatomischen Abbildungen des Arztes Giulio Casserio ge- 
zeichnet habe. Sie sind von F. Valegio gestochen, und am vollstän- 
digsten (107) in Adriani Spigellii Opera. Ed. J. Ant. van der Linden. 
Amsterdami 1645. fol. Auch auf solchen Blättern soll der Buchstabe 
F stehen, wir haben aber das Werk nicht gesehen. 
1845- Sebastian Furck, auch Fulcarus genannt, Zeichner und 
F Kupferstecher von Goslar, war von 1612  1654 thätig, die 
F, 909 längste Zeit in Frankfurt am Main. Er stach viele Portraite, 
deren er selbst sehr fleissig mit dem Stifte auf Pergament zeichnete. 
Auf solchen Blättern steht zuweilen der Buchstabe F. oder F fe. Mit 
F fe bezeichnet ist neben andern das Bildniss des Nürnbergers Bal- 
thasar Zieger. Aet. 57. H. 5 Z. 7 L. Br. 2 Z. 10 L. Die Bildnisse 
dieses Künstlers sind gewöhnlich in Oktavgrösse, und mit sinnreichen 
Beiwerken geziert. Von ihm sind auch die Portraite des sechsten Theiles 
der Bibliotheca chalcographica. Der Buchstabe  allein steht ferner 
auch auf Blättern in Meissnefs Sciographia Cosmlca. Nürnberg, Paul 
Fürst 1638 111, 4. Es sind diese verschiedene Städteansichten u. s. w, 
Auf anderen Stichen dieses Werkes signirte der Künstler S. F. 

	        
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