Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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1828 
1832. 
Friedrich. Die erwähnte Chronik erwähnt seiner bis 1476 als städtischen 
Münzmeister. Vergleiche E. Rüppell, Abzeichen dzc. der. Frankfurter 
Münzen und Medaillen im Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. 
VIII. Heft. S. 59.  
1823. Stempel der Porzellan-Manufaktur in Fulda, welche 1780 
1;. von dem Landgrafen Friedrich II. von Hessel-Cassel gegründet 
wurde. Das Fabrikzeichen ist den verschiedenen Fabrikaten 
aufgedruckt. Es scheinen aber zwei Stempel gebraucht worden 
zu seyn, indem das von Brongniart gegebene Zeichen etwas 
abweicht. Der beigefügte Stempel ist dem Werke von J. Mar- 
ryat, dessen in der Einleitung erwähnt ist, entnommen. 
1329. Stempel der Porzellan-Manufaktur zu Fürstenberg in Braun- 
schweig, welche von jeher einen starken Betrieb atte. Die 
verschiedenen Fabrikate sind bemalt und weiss, letztere zum 
gewöhnlichen Gebrauch und auch mit ä bezeichnet. Der ge- 
gebene Stempel ist den eigentlichen Kunstprodukten eingedrückt. 
1839. Unbekannter Kuiferstecher, welcher in der zweiten Hälfte 
 des 15. Jahrhunderts t ätig war. Bartsch, P. gr. VI. p. 399, be- 
schreibt ein Blatt, welches als Ornament für Miniatoren eine 
phantastisch gezeichnete Blume vorstellt. Sie kommt aus einem Zweige 
hervor, dessen Spitze unten nach links geht. In der Mitte oben ist 
der Buchstabe F. H. 2 Z. 9 L. Br. 1 Z. 11 L. Dieses Blatt ist 
schlecht gestochen, und rührt sicher von einem Illuministen her. In 
Ulm lebte eine Malerin Friess, welche Blumen und Ornamente mit 
solchen malte. Sie erscheint 1455 zuerst im Bürgerbuche. Diese Friess 
könnte allenfalls ein Blatt dieser Art in Kupfer gestochen haben. 
1831. Unbekannter Formsclineider, welcher in der zweiten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts in Nürnberg gelebt zu haben 
scheint. Man findet einen grossen Holzschnitt von 
drei Platten , welcher die topographische Abbildung 
des Landes Württemberg als Landschaft mit Städten, 
Schlössern und ihren beigefügten Namen gibt. Oben 
gegen die Mitte ist eine Bandrolle mit der Schrift: 
 ABGONTERFEGTUR DES LCEBLIGHEN FÜRSTENTHUMBS 
WIRTEMBERG, und im Cartouche sind drei Reihen 
gedruckter Verse: Allhie in dieser Tafel stet   
Wer es durohwandelt der sag Ja. Das gegebene, uns 
durch Herrn J. A. Börner mitgetheilte Zeichen ge- 
hört sicher einem Xylographen annindem auch das 
Schneidmesger und das Stemmeisen beigefügt sind. Diese Instrumente 
sind rechts und links einer leeren Bandrolle eingeschnlttßll- Unten 
ausserhalb der Karte ist die Adresse des Formschneiders Georg Lang 
in Nürnberg. Letzterer war bereits 1559 thätig, und seine Spur lasst 
sich bis 1598 verfolgen. Auf seinen Holzschnitten kommen die Initialen 
GL vor, und somit könnte man das obige Zeichen nur 1_I1 dem Falle 
auf ihn deuten, als ein nach oben gekehrtes L mit_F darin vermuthet 
werden wollte. Die topographische Karte von Würtemberg ist,sehr 
selten. Mit den Bordüren H. 16 Z. 6 L. Br- 37 Z. 4 L. 
1832. J. v. Flieht soll nach einem uns zustehenden älteren Mono- 
 "grammen-Verzeichnisse der Träger dieses Zeichens seyn. Wir 
 kennen keinen Künstler dieses Namens, nur einen v. Flieth, 
en Onkel des Malers Hermann van Flieth, welcher In der zweiten
	        
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