CHE.
155-
159.
155- G. Heinz nennt Brulliot I. N0. 1196 den Träger des ersten
der gegebenen Zeichen. Es findet sich auf schönen Bild-
nissen in Oel, welche um 1550 von einem deutschen
Meister gemalt sind. Dieser C. Heinz könnte der Vater
des Historienmalers Joseph Heinz seyn, welcher 1565,
wenn nicht früher, in der Schweiz geboren wurde. Wir
fanden das zweite Monogramm auf einem mythologischen
Gemälde, welches aber in der Auffassung und Behandlung für Joseph
Heinz spricht. Das verkehrte f) dürfte daher ein 0 bilden, wie es
auf den Gemälden dieses Meisters vorkommt. Der feinere Strich der
Rundung war vielleicht verwischt.
156. Pierre Ghenu, Kupferstecher und Radirer, geb. zu Paris
Chä so 1730, hinterliess eine ziemliche Anzahl von Blättern, deren
' Ch. le Blanc 76 beschreibt. Der Künstler starb gegen
Ende seines Jahrhunderts. Die Abbreviatur des Namens ündet man
auf zwei Blättern nach Ostade, welche Dorfschuleix vorstellen, und bei
le Blanc nicht vorkommen, kl. qu.fo1. Die meisten Blätter dieses
Meisters sind mit dem Namen bezeichnet.
157. 0.llintill_ Pierre Ghedel, Radirer und Kupferstecher, hinter-
au, Z liess eine bedeutende Anzahl von Blättern, welche
C706 ffow mit dem Namen, eineni aus bestehenden Mono-
ChL l gramme, und auch mit den Initialen CH. f. versehen
"ßuiü sind. Hier handelt es sich um eine Folge von sieben
Blättern mit Schottenwerk und Ornamenten nach Zeichnungen von
J. Meissonier. Sie erschienen unter folgendem Titel: Livre de Legumes
Inventäes et Dessinäes pur J. Mm, 8. Dernselben Genre gehören auch
6 Blätter mit Fontainen im Roccocogeschmacke an. Das erste Blatt
ätlellt dieiäläelmelgltefviar, und hat den Titel: Fantaisies Nouvelles. Paris,
97'881! , O
Ueber diesen Künstler haben wir auch unter C. H. f. gehandelt.
153. Christian Engelbrecht, Kupferstecher von Augsburg, über
Öflhöh JE welchen wir unter den Initialen CE I. NQ. 2498 Nach-
y richt gegeben haben, bezeichnete auf solche Weise einige
Blätter mit Darstellungen aus Ovidis Verwandlungen, qu. 4. Näheres
s. unter C. E.
159. Oherubino Alberti, Kupferstecher_ von Borgo S. Sepolcro,
, bediente sich häufig eines aus A-BC bestehen-
Cherub den Monogramms, so dass er bereits I. N0. 208
CHERVB. F. eine Stelle gefunden hat. Hier machen wir zu-
CHERVB FE nächst auf einen Kupferstich nach Polidoro da.
Caldara aufmerksam, welcher den Neptun mit
dem Dreizack in einer Nische stehend zeigt. Links unäen äiesltl man:
Chärub. f., aber nur im ersten Drucke. Spkäter ivnrde ie te e mit
Kränterwerk bedeckt, welches aber ungeschickt eingestochen ist. H. 7 Z.
5 L. Br. 4 Z. 4 L. Die Abbreviatur in Capitalbuchstaben niidet man
auf Blättern mit Vasen im antiken Geschmacke, nach den Zeichnungen
Polidords. Sie bilden eine Folge von 10 Stücken unter dem Titel:
Vasa. A. Polidoro. Caravagino. Pitore. Anliqvimtisq. Imitatore. Prestan-
tiss. Inventa. Chervbinvs In Aes Incidebat Atq. Editit Romae. Anno
C13. IO. LXXXII. H. 8 Z. 7-8 L. Br. 6 Z. 1-2 L. Die zweite