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EVM
EVP.
1801
1803.
l) Folge von 6 Blättern, welche in Runden, Ovalen, Vierecken kc.
Ornamente auf schwarzem Grunde enthalten. Drei Blätter sind E. V. H. F.
1606 bezeichnet. Höhe und Breite 2 Z. 4 L. Aeusserst selten.
2) 'Eine Folge von 6 Blättern mit Laubwerk, grottesken Figuren,
Jagden, Vögeln und anderen Thieren, en Silhouette. Auf dem ersten
steht: Jsaias van Hulsen F. 1616. Radirt und mit dem Stichel vol-
lendet, von ungleicher Grösse. Höhe des ersten, grösseren Blattes
5 Z. 9 L. Br. 7 Z. 8 L. Schön und selten.
3) Folge von 6 Blättern mit Laubwerk, Figuren, Vögeln, vier-
füssigen Thieren, Schmetterlingen 8m, schwarz auf weissem Grunde.
Auf dem Blatte, welches einen von Vögeln umgebenen Tempel-vorstellt,
steht unten in der Mitte: esaias van Hvlsen in fzudtgardt fecit 1616.
Auf dem Blatte mit Aesten, auf welchem Vögel und Schmetterlinge
sitzen, stehen unten in der Mitte die dritten Initialen. Ein Blatt mit
Bäumen, Figuren und einem berittenen Falkner trägt den Namen Esaias
V. Hvlsrm. Auf einem anderen mit an Schnüren hängenden Thieren
und einem Weinstocke, bemerkt man links unten die kleinen Buchstaben.
4) Folge von 6 Blättern mit Ornamenten, phantastischen Figuren
und Thieren, schwarz auf weissem Grunde. Auf dem ersten Blatte mit
einem Schilde steht: Esaias van Hulsen fecit in fmttgardt 1617. Die
anderen Blätter sind E. V. H. bezeichnet, 4.
5) Folge von 6 Blättern mit phantastischen Figuren, Thieren und Laub-
Werk. In Mitte des ersten steht: Esaias van Hulsen fec-it 1609, kl. qu. fol.
1801. Edler von Münzburg bekleidete von 1768-1770 in Kremnitz
E_V M_ die Stell? eiiieg Münzmeisters. Auf seinen Geprägen
E V' M D k stehen die Initialen E. V. M. Der Buchstabe D bezieht
sich auf den Wardeiu Donati.
1802. Egbert van Panderen ist im ersten Bande N0. 1777 ein-
E v P so geführt, und mit Bezugnahme auf jenen Artikel
b k 'h' hB11'tII.N.735" d.
E-"anpaend- SC- ß sfclilellliinlmizgalzelririkwf. Pfgmulfoliupfeßstichen, ngäls;
Rubens, Spranger, H. G0ltzius,_Tempesta ßcc. finden. Der abgekürzte
Name steht auf einem Blatte m11: den drel hexhgen Frauen-am Grabe
des Heilandes, nach Hans van Achen, 8.
1803. Egbert van der Poel, Maler von Rotterdam, war in der
e v; ß zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig. Er malte
Dorfansichten mit Statfage aus dem Bauernleben Strand-
scenen mit Abend- und Nachtbeleuchtung, und besonders Feuerysbrünste
mit allem dabei entstehenden Getümmel. Diese Bilder finden grossen
Beifall, obgleich sie im Effekt und in der Ausführung jeäen des D. van
Heil nachstehen. Trautmann ahmte hierin dem E. van er Poel nach
ohne ihm gleich zu kommen. Dann malte van der Poel auch Interiored
mit Bauern, und sogenannte Küchenstüeke, er hat aber an A. van der
Poel einen von den Vaterländischen Schriftstellern vergessenen Mit-
bewerber. Dieser Meister malte ähnliche Bilder, welche sich durch
Naturtreue und trefüiche Färbung eben so sehr auszeichnen, als durch
Correktheit der Zeichnung. Hierin, und in der Behandlung unterscheiden
sich die Werke beider Meister, sind aber alle von entschledenem Werthe.
Das Todesjahr unsers Künstlers ist unbekannt. Um 1654 malte er
den Brand von Delft, wo Egbert bis in die achtziger Jahre thätig war.