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EVG.
1791 1796.
1791. Etienne Villequin,_Maler und Radirer von Serviere en Brie,
E V f ubte seine _Kunst 111 Paris _z1_ir Zelt des Qharles le Brun,
' ' 1m welcher keine andere Autoritat, als die semlge anerkannte,
Villequin malte aber Bildnisse und historische Vorstellungen, welche
Echt viiel geringer zu achten sind, als die eiigs le Brun. N. Pitau,
Bau et, J. Bonlanger, C. Duiios, J. le Pautre u. A. haben nach ihm
gestochen. Die Initialen des Namens kommen auf Blättern selten vor,
nur auf etlichen eigenhändigen Radirungen. Robert-Dumesnilwidmet
ihm im Peintre-graveur francais VIII. p. 259 eine Stelle. Dieser Künstler
starb 1663 oder 1665 im 69. Jahre. .
1792- Eduard Vermorcken, Formschneider in Brüssel, Schüler
von H. Brown, gehört zu den tüchtigsten Künstlern seines
E Faches. Die zweiten Initialen findet man auf Blättern fol-
enden Werkes: Histoire et avenlures de V illustre Baron de Munchhausen.
äiruxelles 1841, 8. Die Zeichnungen sind von H. Hendrickx, welcher
H H zeichnete. Andere Holzschnitte, ebenfalls mit E. V. bezeichnet,
sind in: Les Splendeurs de l' art an Belgique, publiäs par M. Charles.
Bruwelles 1848, 4. Die Zeichnungen zu den Illustrationen sind von
H. Hendrickx und F. Strobant, die Schnitte von E. Vermorcken, H. Brown
und Pannemacker.
1793. Elias Vonck oder Vonch, Maler, war um 1750- 1770 zu
Middelburg thätig. Er malte Vögel, todtes Wild
und andere Thiere. Seine Bilder gehören zu den
sogenannten Stillleben. Hierin war ihm Aart Schou-
' ' man Vorbild, und Vonck steht nicht unter diesem
Meister. Besonderes Lob verdient er als. Colorist.
1794. Unbekannter Maler, welcher um 1550 in Deutschland gelebt
haben soll. Sein Zeichen gibt Brulliot I. N0. 113 mit der
Versicherung, dass man es auf kleinen, mit Geschmack und
Fleiss gemalten Bildnissen finde. Der genannte Schriftsteller
rubricirt das Monogramm unter ABK, wir halten aber
das links vorstehende Schriftzeichen für E, an welches sich
VB reiht. Ein Gemälde dieser Art ist uns nicht vorge-
kommen, und somit können wir die Deutung des Mono-
gramms um so weniger wagen, als es unklar ist, ob von
oben, o er von unten der Anfang gemacht werden soll.
"95. Egbert van Drielst, Landschaftemaler, geb. zu Gröningen
E_ V. DL 1792 1746, gest. den 4. Jum 1818. Ein Künstler von
Talent, machte er als Tapetenmaler eifrige Studien
nfuäl den Werken von Wynants und Hobbema, und lieferte unter Bei-
am. ung 9er Natux: Werke, welche zu den schöneten Erzeugnxssen seiner
elt geboren. Sexne landschafthchen l31lder ennnern an d1e Ümgegend
VOn Harlem, Dnenthe um! Eeckst: Sle s1nd mll; Flgnrenund Thieren
Staffirt, durchhln gelfstrelcll gezelchnetnnd mexsterhch behandelt. In
J. Roelofs Auktxon gmg d1_e Ansxeht emes Bauernhofes mit Vieh zu
gäsiulden wegkliuch stclexnle Zexchnungnen stehen 111 guten Preisen,
z?
gr: fol 91 ß M! ap rent e. . rwlst ad vw. deL,
1799. hleicllxmien der Münze in Gubbio. Es kOmmt auf alten päbst-
1c en ünzen vor, und ist Eu ubium zu lesen. -M;m dä
E v G" daher keinen Künstler vermuthen? an"