ESW
1781
1784.
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1781- Eduard Swebach, euch Defontnine genannt, gehört zu
den vorzüglichsten französischen Malern der neu-
. w. eren Zeit. Um 1794 in Paris geboren, genoss er
E - ' den Unterricht seines Vaters Jakob Swebach aus
Metz, welcher als Schlachten- und Jagdenmaler seinen Ruf gründete.
Auch EJSwebach malte Jagden, Pferdestücke und militärische Scenen,
gewöhnlich in kleinem Formate, und auch in der Grösse der sogenannten
Staifeleibilder. Diese Gemälde sind sehr geistreich und zart behandelt.
Auf mehreren stehen die Buchstaben E: S W: mit der Jahrzahl von
1820 an. Auf anderen Gemälden findet man die Initialen S W.
41782. Edmund Tschaggeny, Maler von Brüssel, wurde um 18gO
3? geboren, und von E. J. Verboeckhoven unterrichtet. Er trat in
"m, die Fussstapfen dieses Meisters, welcher als Landschafts- und
Thiermaler seinen Ruf gegründet hatte. -Auch Tschaggenfs Werke
bestehen in Landschaften mit Vieh. Der Künstler radirte auch etliche
Blätter. Ein solches stellt Schafe auf der Weide vor. Links liegt ein
Schaf, und das Lamm schmiegt sich an. In der Mitte nach rechts steht
ein anderes Schaf, und frisst von der hoch aufschiessenden Distel.
Rechts am Rande gegen die Mitte bemerkt man obiges Zeichen. Höhe
5 Z. 10V? L. Breite 7 Z. 4 L. Diese schöne Radirung gehört in das
Album de la föte artistique de 5 Janvier 1050 (Brumelles 1850). qu. fol.
R. Weigel, N0. 17,257 und 58, erwähnt zwei frühere Blätter,
auf welchen die Initialen E T vorkommen. Das eine Blatt stellt zwei
Kühe auf der Weide vor. E. T. 4845 , qu. 8; Das andere gibt eine
Landschaft mit einer gegen links gehenden Kuh. E. T. mai 1045.
N0. 2. qu. 8.
1783. Egidius Trautenwolf gehört zu_ den ältesten bekannten Glas-
malern Münchens. Sein Werk 1st entschieden das funfte ge-
QT malte Fenster der Frauenkirche links vom Hauptportale zwischen
den beiden Thürmen. Die grösseren Gemälde stellen die Geburt
Christi, die Darstellung im Tempel, die Anbetung der hl. drei Konige
und den Tod der Maria vor. Links unter der Anbetung der Konige
stehen die Initialen ET in alten Charakteren. Dass sich diese Buch-
staben auf E. Trautenwolf beziehen, beweiset eine Glastafel der Süd-
seite der Kirche, welche den heil. Egidius vorstellt, und folgende In-
schrift trägt: Egidius Trautenwolf Pictor Monucensis Me Fecit 1486.
Soli Deo Gloria. Das grosse Fenster ist an der Nordseite der Kirche
eingesetzt, und gehört nicht zu den brillantesten. Die Conturen und
Schrafiirungen sind mit Schwarzloth bewirkt, welches der _Witterung
und der. Zeit nicht widerstanden hat. In den Fleischpartien ist überall
blassrosenrothes Glas angewandt, und im Ganzen herrscht eine gewisse
Mattheit der Farben, welche den Meister sehr kenntlich macht.
1784. Münzmeister, welChe nach Schlickeysen, Abkürzungen auf
E T Münzen des A1terthums,_des MItFSIBItGTS und der neueren Zeit 8m.
S. 99, Stempel E. T. zelchnen hessen.
Thoklar, Kammergraf und Vorstand der- Münze zu Enydinum in
Ungarn um 1530-1540. Der Buchstabe E. bezieht sich auf die Münz-
stätte, und T. auf Thoklar.
Elia, Tiseo verband diese Buchstaben auch zum Mouogramme, in
Welchem aber das E. nachsteht. Tlseo war von 1644- 1652 an del-
Münze in Parma. thätig.
Zeichen der Münze in Aix.