1741
1745.
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ltzterer 1784 im 49. Jahre. Beide, waren Kupferstecher. Auf die
Moncgramme des Küntlers geht Thienemann nicht ein. Zuweilen kommt
ein solches Zeichen verkehrt auf Blättern vor, so dass wir unter lt E.
einen Rückweis geben müssen.
1741. Ernst Friedrlchvnugust Rietschel, Professor der Bildhauer-
kunst an der k. Akademie in Dresden, geb zu Pulsnitz in
Sachsen 1804, gehört zu den berühmtesten Meistern Seines
ER Faches, wir haben es aber hier nicht mit Sculpturen, sondern
mit Zeichnungen zum Holzschnitt zu thun. Die Initialen seines Namens
findet man auf Hclzschnitten in Robert Reinick's A B CBuch für grosse
und kleine Kinder; Leipzig bei Wigand 1845. In späterer Zeit befasste
sich Rietschel nicht mehr mit so kleinen Dingen, wir machen aber
darauf aufmerksam, weil sie uns grosses Interesse abgewannen. Im
Künstler-Lexiccn XIII. S. 176 ist mehr über diesen Meister zu lesen.
1742- E. D. Bänard, Zeichner und Maler zu Paris, gehört zu den
E, R jüngeren französischen Künstlern. Er male Landschaften mit
Architektur, und ziert diese Bilder mit einer entsprechenden
Staifage von Figuren aus. In der Pariser illustrirten Zeitung 1856
sind mehrere, seiner Zeichnungen in Holz geschnitten. Auf diesen
Blättern ündet man theils den Namen, theils die Initialen desselben.
1743. Eroole llivani soll nach der Angabe im Cataloge der Samm-
E R lung des W. Y. Ottley p. 62 ein mit E. R. bezeichnetes Blatt
' ' radirt haben , welches den hl. Franciscus und das Jesuskind
vorstelltf Eine genauere Beschreibung, und ein Facsimile der Buch-
staben ist-in der Ottley Collection nicht gegeben, und anderwärts fanden
wir keine Einweisung auf dieses Blatt.
E. Rivani war Maler und Architekt, und eiu. Künstler von Ruf
Er starb zu Bologna 1689.
1744- Emil lllttmeiar, Zeichner und Maler, war um
in München thätig. "Er ist uns durch Holzschnitte. in
Friedrich von TschudPs Thierleben der Alpenwelt bekannt.
Auf solchen Blättern kommen die Oursiven ER. vor, auf
anderen stehen die Buchstaben W. 6„ wodurch der Maler und Form-
sohneider-W. Georgy in Leipzig seinen Namen an tetghat. Vergl.
auch den folgenden Artikel.
1745. Emil Bittmeier, oder ein unbekannter m, welcher
-um 1842 in München gelebt haben-könnte, ist der Ver-
jfligllz- fertiger eines radirten Blattes, welches einen Schriftsteller
vorstellt, wie er mit seiner Familie nach der Heimath (Stuttgart) zieht.
Er schreitet mit dem Wanderstabe hinter einem Mädchen her, welches
ein grosses Buch unter dem Arme trägt. Die Frau reitet mit dem
nackten Kinde im Arme auf dem Esel, und der Pedant führt denselben
am Ohre. Ihnen folgt ein mit zwei Kindern und mit Hausrath-bela-
rlenes Cameel. Im Mittelgrunde sieht man eine Gruppe von Trauernden,
und weiterhin wird ein Theil der Stadt München sichtbar. Links oben
Steht: Und er zog heim in das Land seiner Yäter mit seinem ganzen Haus
und seiner Hgerde. "rechts: Seine Freunde aber trauertm sehr. Unten ist
die Bezeichnung der betheiligten Künstler: Eltß 1842. C_ G. so. 1843.
H. 1 Z.'5 L." Br. 3 _Z. 11 _L. Diess ist eine -_satyre.auf einen damals
in München lebenden Gelehrten oder Crltiker, (wir "konnten aber den
Namen des Zeichners und Radirers nicht mit Sicherheit erfahren".