Volltext: CF - GI (Bd. 2)

CHA- 
CHB. 
147 
149. 
Kupferstieh, welcher die Susanna vorstellt, wie sie von 
überrascht wird. Er ist bezeichnet: C. Harlemensis Inuen. 
sculp. et ewcud. A? 99. H. 7 Z. 7 L. Br. 6 Z. 2 L. 
den Alten 
J. Malham 
147. Oharlotte von Barkhaus, geb. von Veltheim, radirte einige 
  Blätter, welche theils mit einem Mono- 
CIWTIÜÖM Clß B- nee de gramme, theils in gegebener W'eise be- 
V_  1774" zeiähnät siläd. Unter deImNauääglllilbe- 
ste en en onoßrarnme,  o. , a en 
wir über diese Künstlerin bereits berichtet, Öund hier handelt es sich 
daher nur um zwei radirte Blätter in 12. Das eine stellt die halbe 
Figur eines Mädchens, das andere zwei Bauern mit einem Mädchen vor. 
nennt sich auf Gemälden der in 
14a CHA den Künstler  Wörterbüchern vor- 
kommende Maler Vittore Carpaccio. Auf vier schönen Bildern in der 
Gallerie der Brera zu ltlailand steht: Vietoris Charpam Venen Opvs. 
Der Künstler blieb sich aber mit seiner Unterschrift nicht gleich. 
Bei gerichtlichen Verhandlungen schrieb er auch Carpaccius, Car- 
patius und Carpathiu s. Auf einer Zeichnung im Louvre steht: 
Vitor Carpaza. Vasari nennt den Künstler Scarpaccia, und darauf 
hin bringt ihn wahrscheinlich Moschini mit der alten Familie Scarpazza, 
welche in öffentlichen Urkunden der Inseln Mazorbo und Toreello 
vorkommt, in Verbindung. Vettor Scarpaza heisst aber der 
Künstler auch in einem Documente vom 11. December 1508, welches 
Abbe Cadoriil mittheilt. Doch ist diess nicht die eigenhändige Unter- 
schrift desselben. Der Schreiber fand sich über den altvenetianischcn 
Dialekt nicht hinaus, und daher schrieb er in demselben Protokolle 
auch Zuan Bellin, und Zorzi (Giorgione) de Castel Francho. Der ge- 
läufige Name der Familie scheint Charpatius und Carpathius gewesen 
zu seyn. Desswegen zeichnete auch Benedetto Carpaccio das Gemälde 
der Krönung Maria zu Capo d'Istria: Benedetto Cerpathio pingeva 1537. 
Das älteste Datum auf Gemälden des Vittore Gharpatio ist 1479. 
Es stellt den Dogen Mocenigo vor der Madonna mit Heiligen vor. 
Der Catalog der Brera setzt daher mit grosser Wahrscheinlichkeit die 
Geburt des Künstlers um 1450. Nach 1522 starb er. 
149. Julius Bakof, Zeichner und Landschaftsmaler, geb. zu Ham- 
burg den 23. März 1819, gehört zu den tüchtigsten Künstlern 
seines Faches. Er unternahm viele Reisen, um die Natur in 
ihren Erscheinungen zu beobachten. Seine Gemälde sind da- 
her von grosser Mannigfaltigkeit. Noch zahlreicher sind aber 
die Zeichnungen in Kreide, Tusch und Aquarell, von welchen 
 jedoch die wenigsten mit einem Monogramme versehen sind. 
Bakof zeichnete gewöhnlich mit dem Namen. Das gegebene 
Monogramm theilte uns Herr A. Apell in Dresden mit. Er fand es 
auf einer hübschen, mit Sepia getuschten Federzeichnung, welche eine 
gothische Kirche nebst Kirchhof vorstellt. Der Künstler schrieb auf 
seinen Zeichnungen häufig den Ort bei, in welchem er sich aufgehalten 
hatte. So finden wir ihn in Hamburg, Minden, München, Genf und 
Paris. Von letzterer Stadt aus begab er sich 1857 wieder nach Ham- 
burg, starb aber daselbst bald nach seiner Ankunft den 9. November. 
Im Kunstblatt des genannten Jahres No. 50 folgt ihm ein ehrenvoller 
Nachruf. Seine Landschaften werden ihm aber auch für die Folge 
einen rühmlichen Namen sichern.
	        
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