Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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ENF-ENS. 
1706 
1709. 
und Carnevalsbelustigungen, und andere Volksfeste. Auf Gemälden 
dieser Art, so wie auf Aquarellen findet man die obige Bezeichnung. 
Auch etliche Radirnngen fertigte er, welche aber selbst in seinem 
Vaterlande selten sind, da sie nicht in den Handel kamen. Ein solches 
Blatt stellt nach P. Krcmefs Zeichnung den Anton van Dyck auf dem 
Sterbelager vor, fol.  
 1706- Enea. Vico von Parma ist im ersten Bande No. 498 und 
Enea da Parmw  509 eingeführt, und wir bemerken daher 
 ß hier nur, dass der Künstler auf etlichen 
Enea da Parma ITW-  Kupferstichen Enea da Parma sich nenne. 
Das eine dieser Blätter stellt die Büste des Heilandes nach einem Me- 
daillon von Doni vor, ein anderes gibt das Bildniss des Ludovico Do- 
menichi, ebenfalls nach einem Medaillen von Doni. 
I7Ü7. Unbekannter Badirer, welcher sicher noch in den ersten 
N- Decennien unsers Jahrhunderts gelebt hat. Dennoch müssen 
wir ihn zu den Unbekannten zählen, da jeder Versuch das 
Monogramm zu entziffern, selbst bei vielen Hülfsquellen scheiterte. 
Brulliot I. No. 1724 erwähnt eine Folge von acht radirteu Landschaften 
verschiedener Grösse, deren einige das gegebene Zeichen tragen. Nach 
der Bemerkung des genannten Sshrittstellers erinnern sie in der Be- 
handlung in einiger Hinsicht an die Radirungen des Carl Wilhelm 
Kolbe, welcher 1835 starb". 
1703. Unbekannter Kupferstecher oder Verleger, welchen Bartsch 
P. gr. XX. p. 27 mit Luca Ciamberlano identificirt. Dieser 
BRÄSK. Meister bediente sich aber des aus CL. bestehenden Mono- 
gramms I. No. 323 , und daher möchte Brulliot I. No. 143 das gege- 
bene'Zeichen eher für jenes eines Verlegers halten, da. es auch auf 
Stichen von Rafael Sciaminossi nach B. Castelli vorkommt. Brulliot 
gibt drei Facsimiles, von welchen aber wahrscheinlich keines genau ist. 
Sein zweites Zeichen kam uns nie vor, und die beiden anderen sind 
zu gross. Wir" haben obige Monogramme auf Originalen dnrchgezeichnet, 
und können daher für die Richtigkeit einstehen. Das erste Zeichen 
steht auf einem Blatte, welches Bartsch statt dem Agostino Carracci 
(No. 6) dem L. Giamberlano zuschreibt. Es stellt den Jonas vor; 
welchen der Walltlsch ausgespieen hat. Der Prophet kniet rechts auf 
dem Felsen, und rechts oben an diesem bemerkt man das Monogramm. 
Höhe 6 Z. Br. 6 Z. 4 L._ Das zweite Zeichen fanden wir auf einem 
Blatte, welches drei stehende und singende Männer vorstellt. Jener 
zur Rechten, vom Rücken gesehen, hält ein Notenblatt, und der Sänger 
links lehnt sich an die Schulter des in der Mitte stehenden Mannes, 
welcher mit einer Feder auf der Haube von vorn sich zeigt. Das 
Monogramm bemerkt man rechts nach unten, und tiefer in der Ecke 
steht der kleine Buchstabe F, welcher wohl Fecit bedeutet, so dass es 
sich, um einen Knpferstecher handeln dürfte. Die drei Sänger sind 
nach dem'Blatte copirt, welches Bartsch XIV. p. 349 No. 468 dem 
Marc Anton zuschreibt. Von der Gegenseite genommen findet man die- 
selben im Zeichenbuche des L. Giamberlano, letzterer hat aber diese 
Vorstellung nicht selbst gestochen. Höhe 6 Z. 4 L_. Breite 4 Z. 5 L. 
Andere Blätter mit den gegebenen Zeichen kennen wir nicht, es werden 
aber deren vorkommen. 
Emanuel Nys, Maler von Amsferdazp, b1üht_e_um 1680. 
Schüler von Egbert van Aelst, h_1nter11ess er ennge Genre- 
bilder," welche selten geworden smd, oder unerkannt liegen.
	        
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