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1698
1701.
22) Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel,
von G. Scherer. Leipzig 1846, 1849, 4. In diesem Werke sind zwei
Blätter mit den Initialen E. N. , auf dem einen zwischen der Jahrzahl
1846. Die Schlussvignette hat über den Initialen das Wort von SCMIL,
d. i. M. von Schwind, welcher die Zeichnung lieferte.
23) Der Wanderer, nach Goethels Gedicht. Nach der Aquarell-
Zeichnung für das Album des Königs Ludwig I. in Kupfer radirt, fol.
24) Randzeichnungen zu neueren deutschen Dichtungen. Stuttgart
1853. Das erste Heft enthält 6 radirte Blätter, von welchen vier mit
dem Namen bezeichnet sind. Auf den beiden anderen Blättern stehen
die Monogramme mit der Jahrzahl 1852. Sie sind betitelt: Das Blatt
im Buche (A. Grün), und: der Blumen Rache.
1698- Elisabeth Ney, Bildhauerin, war um 1854 in München
thätig. Man findet Gypsreliefs mit dem gegebenen Monogramme.
l Ein solches von 1854 stellt einen schönen Grabgenius mit ge-
senkten Flügeln vor.
1699. Unbekannter Maler oder Zeichner, welcher in der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts thätig war. In J. J. Boissard's
W Icones virorum illustrium ist- das Bildniss des Johannes Posthius
Archiater Palatinus mit diesem Monogramme bezeichnet. Es ist von
Th. de Bry gestochen. H." 5 Z. 2 L. Br. 4 Z.
1790. Johann Esaias Nilson, Maler und Knpferstecher, geb. zu
Augsburg 1721, gest. daselbst als Direktor der Akademie
Wjä4' 1788. Einer der fruchtbarsten Künstler seinerZeit, hinter-
liess er eine bedeutende Anzahl von sehr schätzbaren radirten und ge-
stochenen Blättern, welche Bildnisse und Figurenscenen in Einfassungen
worstellen. Letztere bestehen in Grotten- und Schnörkelwerk mit anderen
Ornamenten, und geben Muster der Decorationsktlnst des 18. Jahr-
hunderts. Hierin leistete Nilson für den damaligen Geschmack Ausge-
zeichnetes, und seine Produkte stehen daher noch gegenwärtig in
Achtung. Sie erschienen in Folgen zu 2, 4, 6 und 12 Blättern, und
jede derselben ist für sich nummerirt. Im Catalog Reynard II. N0. 42
und III. N0. 148 sind mehr als 60 Folgen angezeigt, und dieses Ver-
zeichniss ist besonders hinsichtlich der Ornamente von Interesse. Auch
die Bildnisse des Künstlers bilden Folgen. Sie erscheinen hauptsächlich
nur als Mittelstücke für die Einfassungen. Auf mehreren Blättern
kommt das Monogrnmm des Künstlers vor, auf anderen stehen die
Initialen E. N., oder J. E. N.
IIÜI. Engen Neureuther, Maler und Radirer, ist oben N0. 1697
eingeführt, und es ist daher nur wenig nachzutragen.
T, Auf seinen lithographirten und radirten Blättern
CH, kommt gewöhnlich ein aus diesen Buchstaben ge-
bildetes Monogramm vor, zuweilen begegnen uns
I8 61m4 6 aber auch die Initialen des Namens. Die zweiten
Buchstaben r III gibt Brulliot II. No. 714 mit der Bemerkung, dass sie
auf landschaftlichen Gemälden vorkommen. Diese Bilder stammen aus
der Jugendzeit des Künstlers. Die anderen Buchstaben ündet man auf
Radirungen. Die ersten in gothischer Form stehen auf einem Blättchen
mit einem lesenden Mädchen. Die Initialen mit der Jahrzahl 1846
kommen in G. Scherer's alten und neuen Kinderliedern vor. Auf der
Sehlussviguette dieses schön illustrirten Werkes Weichen die Buch-
staben von den ersten etwas ab, und darüber steht: von Schw. M. von
Schwind hat die Zeichnung geliefert. Unter dem Monogramme E N.
l. c. ist ein Verzeichniss der Blätter dieses Künstlers beigefügt.