Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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EM 
EMA. 
1686 
1690. 
Mailand mit E. M. bezeichnet. Das Portrait ist einem Medaillen ent- 
nommen, und somit ist der Meister E. M. nur als Copist zu betrachten. 
Der Stecher hatte wahrscheinlich eine farbige Vorlage. 
1686- Edme Moreau, Kupferstecher von Rheims, war um 1616 bis 
EM 8m! 1640 in Paris thätig. Nach Brulliot II. N0. 712 iindet 
 p' man" die Initialen des Namens auf keinen Blättern im 
Officium Beatae Marine. Musscponli 1617, 16. Sie sind schwarz und 
trocken behandelt. Wir wissen von kleinen Stichen in: Les Roses de 
1' amour cäläste par de Rosieres de Chaudency, 1619, dann von sieben 
Vignetten nach Baussonet für: Dessin de l' histoire de Rheims pur 
Bergier 1635. Ein anderer Moreau, oder derselbe, gab 1633 Schrift- 
muster heraus. 
1687- Eduard Merk, Genremaler, geb. zu München 1816, ist durch 
Genrebilder bekannt, welche aber meistens mit dem Namen 
 bezeichnet sind. Wir haben 1840 im Künstler-Lexicon 
IX. S. 150 seiner erwähnt, und bemerken daher hier nur, 
dass der Künstler noch gegenwärtig in voller Thätigkeit ist. 
1533- Maria Anna, Erzherzogin von Oesterreich (1743- 1789), 
 hatte ein glückliches Talent zur Kunst, und zählte auch 
  zu den Ehrenmitgliedern der kaiserlichen Akademie in 
Wien. Sie malte Landschaften, Genrebilder und Stillleben. Ihre Ra- 
dirungen liefen nach und nach auf eine Folge von 16 Blättern heran, 
welche meistens mit dem Namen und den Jahrzahlen von 1769-1772 
versehen sind. Sie bestehen in Landschaften mit Figuren, Marinen, 
Interionen mit Figuren und Thieren, Figurenstudien, Stillleben u. s. w., 
8, 4, kl. fol. In ganzer Folge kommen diese Radirungen in qu. fol. vor. 
Ein Blatt mit obigen Initia.len gehört zu den Landschaften. Rechts 
neben zwei Pappelbäumen bemerkt man ein Haus, und links im vWasser 
zwei Kähne mit drei Männern. Unten in Mitte des Randes steht; 
E. M. A. f.. gr. 8. Auf anderen Blättern dieser Erzherzogin findet man 
den Cursivbuchstaben A. Bd. I. N0. 83. Sie zeichnete aber auch M. A. f. 
1689. Petrus it Merica, genannt Merecynus, Miricenys 
und Myricinis, fand im ersten Bande unter AMEP. 
 5a , N0. 959 eine ausführliche Stelle, und daher enthalten wir 
uns jeder weiteren Er-klärung. Das gegebene Zeichen erscheint hier 
verkehrt, und kommt in dieser Richtung selten vor. Wir finden es auf 
einem grossen Kupferstiche mit dem von dem Kreuze abgenommenen 
Heilande, wie ihn seine Freunde beweinen. Dieses Blatt hat die Adresse 
des Hieronymus Cock, wie ein zweites, welches den'Herodes vorstellt, 
wie er den Befehl zur Enthauptung des Täufers Johannes gibt. Die 
Composition ist von Andrea del Sarto. Am Sockel des Thrones bemerkt 
man das Zeichen, aber ohne Punkte, qu. fol. Im ersten, sehr seltenen 
Drucke ist der Fussboden nicht angedeutet. Näheres über diesen 
Meister siehe an der angezeigten Stelle des ersten Bandes.  
169i). LOIIiS Edwarmay, Zeichner und Maler zu Paris, ist uns 
seit 1840 bekannt. Man findet historische Bilder von ihm, dann 
529a {auch Landschaften, architektonische Ansichten u. s. w. Ob er 
sich auf Gemälden des gegebenen Zeichens bediente, wissen wir nicht, 
es kommt aber auf Holzschnitten vor in dem Werke: Le Moyen Age 
et la Renaissance.  Publiei sous la direction- de M. Paul Lacroiw. Paris 
1848 ftl, gr. 4. Im dritten Bande sind altfranzösische Costümbilder 
nach seinen Zeichnungen. Er entnahm sie Glasgemälden.
	        
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