1649
1654.
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1649. Eduard Kretzschmar, Maler und Formschneider von Leipzig,
E K ist oben unter dem Monogramme EK. N0. 1644 ein-
' WKVEK" geführt, und wir haben auch bereits auf die Holzschnitte
EKT Jf" hingewiesen, auf welchen die Initialen des Namens vor-
kommen. Wir verweisen daher auf den obigen Artikel, um Wieder-
holungen zu vermeiden, da das Verzeichniss seiner Werke gegeben ist.
1550- E. Kracke, Formschneider in Hamburg, ist uns nach seinen
Lebensverhältnissen unbekannt. Er arbeitet für den Buchhandel.
EK Die gegebenen Initialen iindet man auf einem Blatte in folgender
Schrift: Mayer muss reisen. Humorist-satyrische Reise-Abenteuer eines
Berlinerin Mit Illustrationen von D. Peters. Hamburg 1853, 8.
1651. Eberhard Kieser, Kupferstecher von Frankfurt, ist unter
E K_ dem Monogramme EK. No. 1646 eingeführt, und wir
E K exa bemerken daher hier nur, dass auf Blättern dieses
E Kies ex Meisters auch die Initialen des Namens vorkommen. Es
ist besonders eine Sammlung von Stichen mit Reiter-
bildern von Kaisern, Churfürsten und anderen hohen Herren zu nennen,
über welche wir unter den Initialen D. M. C. B. gesprochen haben. Diese
Initialen beziehen sich auf Daniel Meisner von Commothau in Böhmen,
den gekrönten Dichter, welcher Verse dazu machte.
1652. Scempelschneider und Münzmeister, welche Gepräge mit E. K.
E K bezeichneten, wie Schlickeysen (Abkürzungen auf Münzen 8m.
S. 97) behauptet.
Engelbert Kettler, Münzmeister in Osnabrück 1631 -1637, dann
in Münster 1638 1656.
Engelhard Johann Krull, Münzmeister in Cassel und in Braun-
schweig (nicht in Frankfurt) von 1738-1750. Er trat 1738 in Cassel
als Stempelschneider auf, und bekleidete von 1742- 1750 die Stelle
eines Münzmeisters in Braunschweig. Auf einigen Geprägen stehen die
Initialen E. I. K, auf anderen EK. Letztere Buchstaben stehen auf
dem Dukaten, welchen die Stadt Frankfurt auf die Krönung des Kaisers
Carl VII. 1742 prägen liess. In Frankfurt lebte der Künstler nicht,
wie Schlickeysen behauptet.
Ernst Kleinstnber, Münzmeister in Gotha von 1828-1838. Starb 1845.
1653. Ernst Kaiser, Landschaftsmaler in München, ist oben unter
dem Monogramme EK. N0. 1645 eingeführt. Die Ini-
tialen des Namens kommen unsers Wissens nicht auf
Gemälden vor, sondern nur auf grossen lithographirten
Blättern "mit Naturstudien zum Gebrauche beim Zeich-
nungsunterrichte.
1654. Stempel eines Goldsohmiedes, welcher um den Anfang des
17. Jahrhunderts thätig war. In der kgl. Kunstkammer zu
ä Berlin ist eine grosse ovale Tischplatte, welche aus starkem
vergol eten Silberblech gearbeitet, in der Mitte nach Art einer Schüssel
vertieft, und mit verschiedenen grossen und kleineren Hautreliefs von
Elfenbein geschmückt ist. Am Rande befinden sich zwischen sechs
kleineren ornamentistischen Stücken, welche je zwei Zeichen des Thier-
kreises mit Genien enthalten, sechs grössere figurenreiche Darstellungen
aus der Geschichte des Moses, 71A Z. breit und 41], Z. hoch. In der
Mitte ist ein noch reicheres Hautrelief, welches das Wunder der eher-
nen Schlange vorstellt. Br. 10V; Z. H. 63,4, Z. Die Arbeit dieser
Stücke ist im Ganzen sehr sauber, und es fehlt nicht an edlen, und