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135.
Le Diable ä {Furie Texte pur G. Sand etc. Paris 1845 8a 1846, gr. S.
Tableuu de Paris. Par Edmund Texier. Paris 1053, roy. 4. Zwei
Bände mit 1500 Holzschnitten nach verschiedenen Meistern.
Chalcotypie. Album Fuc-similc des Arlistes contempomins vontenant
21 Dessins originaux etc. Paris (Berlin), B. Behr et C0. 1856, fol.
133- Charles Hanbury, Kunstliebhaber, lebte gegen Ende des
OH 18. Jahrhunderts in Hamburg, und betrieb daselbst, aus einer
m achtbaren englischen Familie stammend, die Kaufmannschaft.
Er hintcrliess etliche Blätter, welche sehr geistreich in Dietrich's
Manier radirt sind. Sie gehören aber zu den grossen Seltenheiten.
Durch eine gütige Mittheilunrg des Herrn G. Heubel beschreiben wir
fol ende Blätter.
g l) Ein Pflanzer mit beiden Händen in der Hose, wie er die
Peitsche unter dem rechten Arme hält. Er steht nach rechts ge-
wendet mit verdrüsslicher Miene. Unten links auf einem Steine be-
merkt man die Buchstaben C. H., 8.
2) Ein neben einem starken Baumstamme auf dem Boden sitzen-
der Mann. Vor ihm steht ein anderer mit dem Kerbe, und ein WVeib
mit aufgeschürztem Gewande trägt einen Korb auf dem Kopfe. Im
Grunde ist eine Burgruine. Links unten am Steine C. H., 8.
3) Der Mann und die Frau auf dem Wege. Ersterer trägt einen
Bündel unter dein linken Arme, und das Weib den Korb auf dem
Kopfe. Vor ihnen bemerkt man einen Reiter lauf dem bergab führen-
den We e. Rechts im Vorgrunde erhebt sic ein alter Baum von
Schlinggiwächsen umrankt, und im Grunde ist Gebüsch. Rechts vorn
auf einem Steine bemerkt man das zweite Zeichen, S.
4) Zwei Männer und eine Frau im Gespräche rechts vorn bei
einem Felsen. Der eine der Männer steht mit einem langen Stocke
in der Hand, der andere sitzt auf dem Steine, hinter welchem ein
Baum emporragt. Das Weib kniet, mit dem Gesichte nach dem Felsen
gekehrt. Im Grunde bemerkt man den Theil einer alten Burg, und
rechts vorn steht: C. Hanbury Aque I2, kl. 4.
134. Unbekannter Meister, welcher in der früheren Zeit der
Erfindung der Schabknnst lebte. Graf Leo de Lahorde,
a]! flistoire de la gravure m maniäre no-ire p. 196, kennt
von ihm das Bildniss des Gualterus Bodaan, welcher in
langem Gewande mit gelockten Haaren am Tische vorgestellt ist.
Unten steht: Maes pinw. D. Guallerus Bodaan. C. H. f. H. 17 Z.
6 L. E1214 Z. 2 L.
Dieses Blatt beurkundet grosse Unhehülflichkeit in Behandlung
des Schabers, und daher ist es von unangenehmer Wirkung. Graf
Laborde beruft sich auf Brnlliot II. No. 423, wo nach dem Catalog
Blücher I. p. 49 ein mit C.H. f. bezeichnetes Blatt nach Annibale
'Carracci erwähnt ist. Es stellt die Geburt Christi vor, gr. fol. Ueber
die Behandlung dieses Mezzotintoblattes ist nichts bemerkt.
Ueber den Meister C. H. haben wir keine Vermuthung. Graf
Laborde zählt ihn zu den holländischen Meistern.
135. Charles Harpä nennt Brulliot II. N0. 426 nach einem
Manuscrilate des M. I-Iazard den Verfertiger jener Ge-
mälde, auf welchen als Künstlerzeichen die gegebenen
6' Buchstaben vorkommen. Diese Bilder stellen todtes Ge-
Hügel vor, und sogenannte Stillleben. Ein Maler Namens
Charles Harpe ist indessen nicht bekannt, und M. Hazard scheint