Volltext: CF - GI (Bd. 2)

1602. 
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Mitte des Blattes in weitem Gewande, mit langem Barte und mit einer 
Ruthe in der Hand, nach Buch der Könige I. C. 28, 14. Die Zauberin 
liess der Künstler weg, aber nur aus Missverständniss der biblischen 
Stelle, da der Schatten SamuePs links im Grunde im Lichtglanze 
leicht angedeutet ist. Links vorn steht ein steinerner Tisch, auf 
welchem ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln steht. Die Scene geht 
in einer Höhle vor. Dieses Blatt ist nicht ganz vollendet, und es fehlt 
der Name des Künstlers. H. 11 c. 4 m. Br. 15 c. 9 m. 
3) Allegorie auf die Befreiung von Antwerpen von der spanischen 
Herrschaft. Die allegorische Gestalt der Stadt sitzt mit fliegenden 
Haaren, und bedeckt mit der rechten Hand das Gesicht. Mit der 
linken Hand hält sie den Wappenschild, und die Mauerkrone liegt zu 
ihren Füssen. Ein alter Mann in spanischer Tracht drückt sie mit 
der linken Hand nieder, während ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln 
mit dem Schwerte ihm ein Ziel setzt. Links unten: E. Hamman 
1842. H. 14 c. 8 m. Br. 10 c. 
4) Die allegorische Eignr der Stadt Antwerpen zwischen dem 
Reichthum und der Armuth. Sie steht mit gen Himmel gerichtetcm 
Blicke und mit der linken Hand an der Brust, während sie die rechte 
einem reich gekleideten Manne hingibt. Rechts sieht man einen Bettler 
in Lumpen gehüllt, und links im Grunde zwei andere Figuren. Unten 
auf derselben Seite: E. Hamman 1842. Dieses geistreiche und schön 
gezeichnete Blatt hat zu wenig Lichtparthien, und scheint nicht ganz 
vollendet zu seyn. H. 15 c. Br. 10 c. 
5) Der Hof vor der Herberge, mit drei Figuren im Costüme der- 
jenigen des G. Metsu unter einem der grossen Banme versammelt. 
Rechts unten: E. Hamman f. aqua forti 1842. links: H. Seys pimv. 
Dieses Blatt, das grösste von allen, ündet man in der Revue d" Anvcrs. 
Es scheint zu den ersten Nadelarbeiten des Künstlers zu gehören, da 
er namentlich in der Behandlung des Blätterwerkes eine grosse Uner- 
fahrenheit zeigt. Aber trotz der Härte, welche im Allgemeinen darin 
herrscht, gehört es doch zu den interessanten Leistungen der Schule 
von Antwerpen. H. 19 c. 8 m. Br. 25 c. 
6) Interieur mit Soldaten im Costüme des 17. Jahrhunderts. Der 
eine sitzt am Tische, und hält in der einen Hand das Glas, in der 
anderen ein Buch. Rechts sitzt ein anderer Soldat, und liest einer 
dritten, an den Camin sich lehnenden Person vor. Im Grunde besteigt 
ein Weib die Treppe. Links an der Mauer hängt ein Hut, und da- 
neben bemerkt man einen Schrank, Diese Scene ist nur leicht und 
geistreich skizzirt, macht aber einen angenehmen Eindruck. Links 
nach oben an der Mauer: E. Hamman 1842 Höhe 7 c. 6 m. Breite 
15 c. 7 m.  
I. Vor dem Schranke. und vor einigen Ueberarbeitungen im Schatten- 
theile unter dem Tische, und oben an den Hosen des lesenden 
Soldaten. 
II. Mit dem Schranke u. s. w. 
7) Ein Studienblatt. Rechts sitzt ein Greis vor der Bücherstelle, 
links sieht man einen Reiter, dessen Pferd ins Wasser stürzt, weiter 
hin einen Mann im Mantel mit dcmßtossdegen , und oben die halbe 
Figur eines anderen Mannes. In skizzenhafter Behandlung, und nicht 
ohne Schwächen in derZeichnung. Nach unten in der Mitte: E. Humman. 
Erster Versuch des Künstlers. H. 7 c. 5 m. Br. 15 c. 6 m.
	        
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