Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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EGP 
1598 
1601. 
1593- Elias Greuther, Maler von Weilheim in Oberbayern, soll 
durch diese Initialen seinen Namen angedeutet 
E  Gä P haben. Brulliot n. No. 699 beruft sich auf den 
.   von G. Dillis gefertigten Catalog der Gallerie in 
16 77 Schleissheim, in welchem No. 214 ein Gemälde 
 ' mit dem Kinderrnorde, welches E: G: P: 1611 
signirt ist, diesem Greuther zugeschrieben wird. Der Meister wird 
aber gewöhnlich Kreiter genannt; so in einer Liste der Ausgaben des 
Churfürsten Maximilian I. von Bayern von 162i. Damals erhielt Elias 
Kreiter für ein Altarbild der Kirche in Peissenberg die Summe von 
1000 Gulden. In den Kirchen zu Weilheim, Polling, Andex 8m. sind 
Bilder in Oel und Fresco von ihm, der Verfertiger wird aber in allen 
Schriften Kreiter, Kreuther und Kreuter genannt. Auf einer Begräbniss- 
tafel der alten Capelle des Gottesackers in Weilheim steht indessen 
der Name Greither. Sie stellt oben Aerzte und ein Gerippe, unten die 
Familie des Künstlers vor. Seine Frau starb 1622. Das Todesjahr 
des Meisters ist nicht bekannt, wir wissen aber, dass er 159i für jene 
Capelle Bilder gemalt habe, und somit wird er das Jahr 1630 wohl 
nicht mehr erlebt haben. E. Greuther gehört zu den Nachahmern des 
Christoph Schwarz, seine Gemälde gehen aber gewöhnlich ins Dunkle. 
1599- Egidius Sadeler ist im ersten Bande N0. 489 und 502 ein- 
EG_ S sculp geführt, und über die vielen von ihm ge- 
Eg S 0x6 stochenen Blatter gibt das Künstler-Lexicon 
E  S    XIV. S. 153 ff. Aufschluss. Einige haben die 
9- JWW ("um PTQP- gegebene Bezeichnung. Man findet sie auf 
dem Blatte nach Parmiggianino, welches die Madonna vorstellt, wie sie 
dem Kinde eine Rose reicht, auf Landschaften nach R. Savary und 
J. Breughel, auf reichen Landschaften mit den zwölf Monaten dzc. 
1609. Stempel des Sammlers Edward Holmes in London. Er 
 bezeichnete damit die Blätter seines Cabinets, man wird aber 
13;;   nicht leicht versucht werden, darunter den Künstler zu ver- 
   muthen, da die nachgebildete Marke für einen solchen unge- 
 wöhnlich ist. 
1601- Eduard Hammer, Maler, geb. zu Ostende den 24. Septbr. 
1819, stand unter Leitung des berühmten Nicaise de Keyser, 
 und gründete in Antwerpen seinen Ruf. Er pflegt mit Aus- 
o zeichnung das Feld des historischen Genre. Immerzeel gibt 
obiges Zeichen, welches auf Gemälden des Künstlers vorkommt. Holz- 
schnitte nach seinen Zeichnungen sind in Geschiedenis van Belgie, door 
H. Conscience. Vercierd met 200 houtsneden etc. Anwerpen 1846. gr. 8. 
Die Radirungen Harnmams kennt der genannte Schriftsteller nicht. Wir 
zählen sie hier auf, obgleich jedes Blatt mit dem Namen bezeichnet 
ist. Einige Blätter sind in R. WeigePs Kunstkatalog angegeben, ein 
genaueres Verzeichniss liefert aber A. Siret in den Annales de l' Aca- 
dämie d' Archäologie de Belgique. Anvers 1856. 
1) Das Bildniss des Herzogs Alexander Farnese von Parma und 
Piacenza, in halber Figur. Links nach unten: E. Hamman 184-2. 
Unter dem Bildnisse: Alexander Famesius Dux Parmae et Placcntiae. 
Caroli V. nepos; Belgii Gubr. H. 15 c. 1 m. Br. 10 c. l m. 
I. Vor dem Namen des Künstlers und vor der Inschrift. 
II. Mit der Schrift, und mehr vollendet. 
2) Saul ruft den Schatten des Samuel. Der König kniet gegen 
rechts, und verdeckt mit der rechten Hand die Augen, während er die 
Linke gegen die Erscheinung ausstreckt. Der Geist erhebt sich in
	        
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