1572
1577.
595
Ernst Freudenberg, Genremaler, geb. zu Neuwied 1808,
machte seine Studien in Dresden, und begab sich 1831
ä f; zur weiteren Ausbildung nach München, wo er bis 1850
verweilte. Man findet hübsche Bilder von seiner Hand,
und darunter solche mit den Initialen des Namens. Sie führen ge-
wöhnlich in das Volksleben ein.
1573. Eustaoh Friedarich, Ingenieur und Geometer, geboren zu
E F Ebermaunstadt 1768, radirte um 1817_ 1819 in Bamberg
einige Ansichten, welche aber in Kupfer geringer ausiielen,
als sie in den Originalzeichnungen des Künstlers vorliegen. Sie sind
daher nur als Arbeiten eines Dilettanten zu betrachten.
1) Die Ruinen der Burgen Streitberg und Neideck bei Ebermann-
stadt 1817. Links unten E. F., gr. qu. fol.
2) Ansicht von Frankenthal gegen Westen, mit dem ehemaligen
Kloster Banz auf dem Berge in der Ferne. Mit E. F., Hochfolio.
3) Ansicht von Babenberg 1493 S. Schrrrnugel del-ivi. E. F. sculp.
Nach dem Holzschnitte in Hartmann SchedePs Chronik, für die ge-
schichtliche Darstellung der Altenburg bei Bamberg 1821. 8.
1574. Unbekannter Münzmeister oder Medailleur. Die Buchstaben
E F E. F. findet man auf einem Thaler, einem Dukaten, und einer
kleinen Sterbmiinze des Herzogs Ernst von Eisenach (1633).
Ein ovales Schaustückchen mit dem Bildnisse der Kaiserin Eleonora
Magdalena Theresia ist ebenfalls E. F. signirt. Wir finden bei Schlick-
eysen keinen Anhaltspunkt für den Künstler oder Beamten. Vgl. N0. 1584.
1575. E11 dnß Forest, Zeichner und Maler zu Paris, trat um 1845
E F1 als Kgünstler auf. Er malte Landschaften und Genrebilder in
Oel und Aquarell. Zahlreieh sind seine Zeichnungen zur
Illustration durch den Holzschnitt. Blätter dieser Art, Volksscenen und
historische Compositionen, sind in der Pariser illustrirten Zeitung von
1853 ff. Man findet darauf theils den Namen, theils die gegebenen
Initialen. Andere Holzschnitte nach seinen Zeichnungen sind in:
Tableau de Paris, par Edmo-nd Texier. Ouvruge illustre de 1500 Gra-
vures etc. 2 Tomes, Paris 1853, roy. 4.
1576- Unbekannter Formsclmeider, welcher in der ersten Hälfte
Er g. des 18. Jahrhunderts xin Wien gelebt zu haben scheint. Die
" ersten Initialen findet man auf der Verlagsvignette der Buch-
handlung vou J. Th. Trattner in Wien. Sie stellt eine weibliche alle-
gotische Figur auf einem Postamente sitzend vor, umgeben von den
Attributen des Buchhandels und der Buchdruckerei. Zu den Seiten
erhebt sich je eine Säule mit der Krone, und darüber schwebt der
Adler mit dem Spruchzcttel: Altius. Die Cursivbuchstaben gibt Brulliot
II. No. 692 mit der Bemerkung, dass man sie auf mittelmässigen Holz-
schnitten aus dem 17. Jahrhunderte finde. Er nennt ein Blättchen mit
den drei theologischen Tugenden. H. 1 Z. 4 L. Br. 1 Z. 10 L.
Eduard Feohner, Maler und Radirer von Seechern in der
Niederlausitz, machte um 1820 seine Studien an der Aka-
f demie in München, und begab sich nach etlichen Jahren
nach Berlin, wo er noch gegenwärtig lebt. Fechner malt
E Bildnisse in Oel und Aquarell, so wie Scenen aus dem
Volksleben. In früherer Zeit lithographirte er auch einige Blätter. Auf
solchen, u. auf Zeichnungen in Aquarell findetman die Initialen des Namens.
Die Radirnngen dieses Meisters kamen nicht in den Handel, und
Slpd daher selten. Man muss sie zu den geistreichen Erzeugnissen
dieser Art zahlen. 38„