Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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EDW 
1559 
1563. 
1559. Emanuel de Witte, Maler, geb. zu Alkmaar 1607, gest. zu 
E Amsterdam 1692. Schüler von Evert van Aalst in 
D"W Delft, machte er sich in seiner früheren Zeit durch 
ED W Portraite und historische Bilder bekannt, mit welchen 
-  ihm aber geringerer Erfolg zu Theil wurde, als mit 
seinen aus späterer Zeit stammenden architektonischen Gemälden. Er 
malte Kirchen und andere Gebäude, sowohl von innen als von anssen, 
theils mit entsprechender Stadage. Auf mehreren Bildern dieses acht- 
baren Künstlers findet man die Initialen des Namens. 
1560. Unbekannter Kupferstecher oder Goldschmied, welcher in 
E der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gelebt hat. Das 
PE [I2 erste Zeichen findet man auf einemBlättchen mit einem 
Messerhefte, auf welchem eine Figur mit dem Dolche gravirt ist. Dieses 
Blatt gehört wahrscheinlich zu einer Folge. Das zweite Zeichen, aber 
undeutlich, steht oben auf einem Kupferstiche, welcher sechs kleine 
Papageien auf Zweigen sitzend vorstellt. Die Zahl 42 bedeutet wahr- 
scheinlich 1542. H. 1 Z. 1 L. Br. 3 Z. Auch dieses Blatt scheint 
zu einer Folge zu gehören. 
1561- Emanuel Eichel, Zeichner und Kupferstecher, geboren zu 
E Augsburg 1718, gestorben daselbst 1782. Schüler von D. Herz, 
gehört er zu den vielen Künstlern seiner Zeit, welche in ihrcr 
manierirten Richtung nichts Erquickliches leisteten. Man findet histor- 
ische Zeichnungen mit dem gegebenen Monogramme. Sie sind mit der 
Feder umrissen und ausgetuscht, und dienten ihm beim Zeichnungs- 
unterrichte zu Vorlagen. Dann stach er auch historische Vorstellungen, 
Andachtsbilder und Architekturstiicke in Kupfer, auf welchen aber das 
Monogramm selten vorkommt. Auf kleineren Blättern und Vignetten 
stehen die Cursivbuchstaben E. E. Der Kunsthändler J. G. Hertel in 
Augsburg nahm in seine Ornamenten-Sammlung auch etliche Hefte von 
Eichel auf, welche jetzt zu den Seltenheiten gehören. Sie enthalten 
Verzierungen für Bildhauer und Steinmetzen, im sogenannten Grotten- 
geschmacke. Für die Kunstindustrie sind diese Blätter von Interesse. 
1562- Endhobre oder Enhobrö nennt R. Weigel, Kunstkatalog 
N0, 9367, den Träger dieses von ihm zuerst gegebenen 
Zeichens. Er war Maler und Stecher in schwarzer Manier, 
und stand vielleicht in Diensten des Churfürsten Johann 
Georg II. von Sachsen um 1660. Weigel beschreibt zwei 
Schabblatter mit diesem Zeichen, und ausserdem nennt 
Graf-L. de Laborde, Histoire de la gravure en rnaniere noire p. 3116, 
nach WeigePs. Angabe noch die Bildnisse des Dr. Birnbaum, des Beib- 
arztes des genannten Churfürsten, und des Polterhans. Auf diesen 
Blättern wird wohl Endhobre's Name vorkommen. 
1) Doüt. Christiane Ernestß Baro A Kann. Sereniss. Et Potentiss. 
Elector. Samom Suprems Mareschalls Aulics Consiliaris etc. Brustbild in 
Oval, unten das Wappen. Links oben ist das Monogramm mit dem 
Zusatz Pinaa, und rechts: Et sculps. H. 9 Z. 2 L- BP- 3 Z. Weigel 
N0. 9367. 
2) Jokannes Christ. Wilhelmi Ser. Elect. Sazv._ a Seeretß Senatus 
Eccles. Brustbild in Oval. Mit dem Zeichen. Weigel No. 11,227. 
1563. Eduard Eckmann oder 19111511111, geb. zu Mecheln angeblich 
E E 1610 oder 1638, wird von Papillon 1. p. 295 als Formschneider 
'  gerühmt. Nach der Aussage diesesSchriftstellers copirte Eckmann 
eine Unzahl (Inünite) von Stichen des Jakob Callot auf Holz. Er will
	        
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