1532 1535.
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jenem C E oder EC, dessen wir Bd. I. N0. 2490 erwähnt haben, Eine
Person. Der Kupferstich mit obigen Buchstaben enthält drei Muster
zu Dolchscheiden. Die erste ist mit Blätterwerk, und oben mit einem
Hellebardier geziert, die zweite zeigt den Liebesgott mit einem Topf,
und auf der dritten Scheide sitzt Amor auf dem Helme. Das Zeichen
des Künstlers mit der Jahrzahl 1516 ist unten im weissen Grunde.
Dieses Blatt ist sehr selten. Im Museum des Louvre ist ein Ab-
druck, und ausserdem dürften die Exemplare leicht zu zählen seyn.
1532- Unbekannter Maler, welcher um 1'750 in Paris thätig war.
E F PO-nx In der Europa illustre. Paris 1755, gr. 4, ist das Bild-
' niss des Kaisers Carl V. bezeichnet: E. F. Pinw. Basan so-
Der Kaiser starb 1558, der Meister E. F. hat ihn aber sicher nicht
nach dem Leben gemalt. Es ist darunter nur der Copist zu verstehen,
welcher das Vorbild für den Stecher geliefert hat.
1533- Zeichen eines Kunstsammlers, welcher in der ersten Hälfte
E B R des vorigen Jahrhunderts gelebt haben dürfte. Heller (Al-
' brecht Dürer II. S. 860) nennt zwei Kupferstiche , auf
welchen die Buchstaben E. B. Il. vorkommen. Das eine dieser Blätter
stellt den hl. Sebastian an den Baum gebunden nach rechts vor. Unten
im Rande steht: Gezeichnet von Albrecht Dürer, und unter dieser Schrift
ist ein Wappenschild mit einem Scepter. Daneben bemerkt man einen
Adler, welcher auf dem Zettel mit den Buchstaben E. B. R. steht. Höhe
11 Z. und 2 Z. 7 L. Rand, Br. 5 Z. Das zweite Blatt stellt ebenfalls
den hl. Sebastian am Baume, aber nach links gewendet vor. Oben ist
das Zeichen Dürer's mit der Jahrzahl 1510, und unten im Rande:
St. Sebastian
gezeichnet mit in Kupfer ge-
der Feder von atzt von
Albrecht Dürer. J. D. Laurenz.
E. B. R.
H. 8 Z. 10 L. und 2 Z. 6 L. Rand. Br. 5 Z. 1 L.
Dieses Blatt, und wohl auch das erste, gehört in folgendes Werk:
Eine Sammlung Kupferstiche, nach verschiedenen Handzeichnungen be-
rühmter Meister. 26 gute Imitationen gestochen von J.- C. Krüger und
J. D. Lauremz: Berlin, bei J. C. Krüger, gr. fol. Die Blätter erschienen
von 1770-1780 in sechs Heften. Die Zeichnungen beünden sich
grösstentheils in der k. Sammlung zu Berlin. Die Buchstaben E. B. B.
könnten daher: Ex Btbhotheca Regia. bedeuten.
1534. Edward Gooper, Maler, Kupferstecher und Kunsthändler in
London, ist durch eine grosse Anzahl von Blättern bekannt,
G welche meistens E. Coopcr emcudit bezeichnet sind. Darunter
Q sind viele Schwarzkunstblätter, es ist aber schwer zu sagen,
welche von seiner eigenen Hand herrühren. Ein Blatt mit
der hl. Jungfrau und dem Jesuskinde, vor welchem links St. Catharina
kniet, ist rechts unten mit E C. bezeichnet. Höhe 12 Z. 8 L. Breite
9 Z. 4 L. Die Platte hat Cooper wohltselbst bearbeitet, so wie das
Bildniss der 136 Jahre alten Margareth Patten. Diess scheint auch mit
den Bjldnissen des Thomas Thynne, der Lady Williams nach P. Lely,
des Henry Duke of Grafton, des Lord George Jeifeirys u. A. der Fall
zu seyn. E. Cooper starb um 1740.
1535. Edwin Gorbould, Zeichner und Maler in London, gehört
zu den renommirten Meistern der modernen englischen Schule.
6 C Er malte Genrebilder, lieferte aber noch mehr Zeichnungen