Volltext: CF - GI (Bd. 2)

572 
EAS 
1506 
1507. 
heisse, weil ein Weinlanb beigefügt ist. Brnlliot I. N0. 299 hält ihn 
für Eine Person mit dem sächsischen Monogrammisten A L Bd. I. 
No. 797, was wohl möglich wäre, da. dieser Meister ebenfalls das Bild- 
niss des Herzogs Georg gestochen hat. 
Das Blatt mit dem obigen Zeichen stellt den Herzog Georg den 
Reichen von Sachsen in halbem Leibe in a], Ansicht nach links vor. 
Er trägt einen langen Bart, eine niedere Mütze, und die Decoration 
des goldenen Vliesses um den Hals. Oben in der Mitte sind die 
sächsischen Chnrschilde durch ein Lnnbwerk verbunden, und unter 
diesem steht: 
o M 0 D 0 XXXVI o   
IORG HERZOG ZV SAXSEN. 
Das Künstlerzeichen ist rechts in halber Höhe der Platte , aber mit 
schattirtem "Weinlaube. H. 4 Z. 5 L. Br. 2 Z. 3 L. 
Wenn das Maass bei Brnlliot richtig angegeben ist, so gibt es 
eine Wiederholung. Der genannte Schriftsteller bestimmt 4 Zoll Höhe 
und 2 Z. 10 L. Breite, Der Künstler scheint das Weinlaub mit Vor- 
liebe angebracht zu haben. Es steht auch vor der Jahrzahl M.D.XXXVI. 
Sollte es in Exemplaren "fehlen, und das Maass bei Brulliot genau seyn, 
dann ist eine Wiederholung vorhanden. 
1506. Unbekannter Kupfersteoher. Man findet Ein n; läupfer 
rrestodhencs Bildniss des scharfsinnigen Gele rten 0 annes 
E A" 8' Ägricola in halber Figur, mit der Unterschrift: IOH. 
AGRICOLA Islebius. Antinomzas et Interimista. Unten rechts am Rande 
stehen die BuchstabenE A. S. H. 5 Z. 6 L. Br. 3 Z. 4 L. 
Dieses Bildniss ist nach einem Stiche von Balthasar Jenichen 
copirt. Man findet es in dem Werke: Fortgesetzte Sammlung von Alten 
und Neuen Theologischen Sachen. Leipzig 1720. Der Herausgeber liess 
auch noch mehrere andere Bildnisse von Kirchenreformatoren copiren, 
die meisten nach B. Jenichen. Ob die Bezeichnung EA. S. sich auf 
den KUPfGYStGChEP beziehe, bleibt dahin gestellt. Heller,  S. 115, 
vermuthet einen solchen. 
1507. Unbekannter Kupfersteeher, welcher um die Mitte des 
I6. Jahrhunderts in Süddeutschland, vielleicht in Oester- 
reich thätig war. Bartsch IX. p. 525 führt ihn unter T B 
ein, und diese beiden Buchstaben sind auch "in den gegebe- 
, neu Monogrammen enthalten. Das erste Zeichen fügt Brulliot 
I. N0. 886 bei, und in diesem muss man ein E vermuthen, was aber 
nur scheinbar ist. Das zweite, dem Peintre-graveur entnommene Zeichen 
ist sicher TBF zu lesen, und somit wird dieses auch mit dem ersten 
der Fall seyn. Nach Brulli0t's Angabe ündet man es auf einem Blatte 
mit dem Bildnisse des Abtes Paul von Temeswar, halbe Figur in 
314 Wendung nach rechts. Unten ist ein Täfelchen mit der Schrift: 
IMAGO Rmi. PAULI ABS- TEMII QQNSiS. dac. Das Zeichen steht 
unter der Tafel. H. 7 Z. Br. 5 Z. 
Das zweite Monogramm muss auf jenem Blatte stehen, welches 
Bartsch 1. c. N0. 4 beschreibt, nämlich auf dem Buldnisse des Kaisers 
Maximilian II., Büste in 3A Ansicht nach rechts, in einer oyalen Ein- 
fassung mit allegorischen Figuren. H. 17 Z. 6 L.? Br. 12 Z. 6 L.? 
Wir kommen unter TB auf dieses Monogramm zurück.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.