Volltext: CF - GI (Bd. 2)

EAI  EAL. 
1503 
1505. 
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kommt. Ein zweites illustrirtes Lied hat den Titel: Zum Liebchen. 
Das Randbild ist von Erhardt gezeichnet und radirt, und auf diesem 
steht das zweite Monogramm.  
1503. Der unbekannte Meister, welcher eine Karte von Sachsen 
E A I mit diesen Initialen bezeichnet hat, kommt oben unter den 
  Buchstaben E A N0. 1501 vor, und wir verweisen daher nur 
auf jenen Artikel.  
1594- Albert Emil Kirchner, Architektur- und Landschaftsmaler, 
geb. zu Leipzig den 12. Mai 1813, 
begann daselbst seine Studien mit 
j Ä solchJem lErfolge, dassI lelr schon 
as ün ing von 20 a ren mit 
ÄMS 3ßART. seinen Zgeichnungen und Gemälden 
Aufsehen erregte. Im Jahre 1833 begab sich Kirchner nach München, 
und nach wiederholten Reisen in das bayerische Hochland, nach Tyrol, 
Salzburg und Italien kehrte er immer wieder nach München zurück. 
König Ludwig räumte seinem meisterhaften Gemälde mit der Ansicht 
eines Theiles von Verona im glühenden Sonnenlichte in der neuen 
k. Pinakothek eine Stelle ein. Auch zwei Ansichten vom Heidelberger 
Schlosse sind daselbst aufbewahrt. Die Werke dieses Künstlers sind 
zahlreich, und man muss sie zu den vorzüglichsten Leistungen der 
neueren deutschen Schule zählen. Einbehandelte von jeher mit grosser 
Vorliebe die Architektur, besonders jene einer früheren Periode. Nach 
Erforderniss ist auch eine bedeutungsvolle Staffage beigefügt, welche 
zuweilen in die Zeit der dargestellten Denkmals nur um so tiefer ein- 
führt. Auf verschiedenen Gemälden, und dann auch auf Zeichnungen 
kommt das Monogramm des Künstlers vor, welches aber öfter noch 
mit dem Namen verbunden ist. In seiner frühesten Zeit formirte er 
sein Zeichen aus AK, wie Bd. I. N0. 763 gegeben ist. Ein zweites 
Monogramm auf Gemälden aus der früheren Zeit des Künstlers haben 
wir l. c. N0. 789 eingeschaltet. 
Kirchner hat auch etliche Blätter radirt. Im ersten Hefte des 
Münchner Radirklubs ist die Ansicht eines gothischen Thurms, und 
eine Waldparthie, 4. Für das fünfte Heft lieferte er die Ansicht einer 
Tyroler Gegend, 4. Ausserdem kennen wir eine Ansicht der Sixt- 
kirchenruine zu Merseburg, und eine solche eines verfallenen Klosters 
mit Mauern, qu. 8. 
Auch mehrere Original-Lithographien ünden sich von diesem 
Künstler. Die grosse Abendlandschaft in Kohler's Münchner Künstler- 
Album ist mit dem Monogramme und der Jahrzahl 1839 bezeichnet. 
Andere eigenhändige _Lithographien. sind betitelt: Parthie aus dem 
englischen Garten (bei München), die Isar heim Prater, Parthie unter 
Harlaching, alte Stadtmauer am Einlass, Parthie bei der Maxburg, und 
der Peterskirchhof in _Salzburg, qu. fol. Auch auf lithographirten 
Blättern kommt das Zeichen vor. 
1505- Unbekannter Kuptjerstecher, welcher der altsächsischen 
ß Schule angehört. Christ, Monogxn-Erkl. S. 96, gibt das Zeichen 
ohne voranstehendes E, und sagt, er habe es auf einem Bild- 
"ÄQW nisse des Herzogs Georg mit dem Barte von 1536 gefunden. 
äz Wenn diess richtig 1st, so ist dasselbe Portrait zweimal vor- 
, banden, wir glauben aber, dass Christ das Monogramm, welches 
wir Bd. I. N0. 802 gegeben, unvollkommen nachgebildet habe. Der 
genannte Schriftsteller meint, dass der Künstler Laub oder Lauber
	        
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