Volltext: CF - GI (Bd. 2)

115 
118. 
Christoph Halter aus Nürnberg herrühren. Dieser Maler war nach 
Doppelmair Schüler von Georg Gärtner sen., machte 1628 sein Probe- 
Stück, und lieferte bis an seinen 1648 erfolgten Tod mehrere gute 
Gemälde, welche aber meistens in Bildnissen bestehen sollen. Auf 
einigen bediente er sich des Monogramms H C. 
Es lebte aber in Nürnberg auch ein Moriz Christoph Halter, von 
welchem Börner ein Stammbuchblatt mit dem Namen und der Jahr- 
zahl 1669 besitzt. Der Zeichner des obigen Bildnisses ist wahr- 
scheinlich der ältere Ch. Halter, da das Costüm für seine Zeit spricht. 
115. Gonstantin Garl Christian Hausen, Maler von Copenhagen, 
GH wurde 1805 geboren, besuchte die Akademie seiner Vaterstadt, 
 und begab sich dann zur weiteren Ausbildung nach München. 
Er malt Landschaften und architektonische Ansichten. Die Initialen 
seines Namens fanden wir aber auf einer Tuschzeichnung von 183i. 
Sie stellt einen gothischen Klostergang vor. Wahrscheinlich ünden 
sich auch noch andere Zeichnungen mit den Initialen des Namens. 
116. c Hildebrand oder Hillebrand? Man findet eine gegen- 
C seitige Copie der Philosophie nach Marc Anton, B. No. 881, 
 H  auf welcher ein {liegender Engel angebracht ist, und eine 
Landschaft unter ihm. Links unten sind die Buchstaben C. H., wohl 
auf den Copisten sich beziehend. H. 6 Z. 5 L. Br. 9 Z. 1 L. 
Bartsch beschreibt drei Copien der Philosophie von Rafael und 
lvIarc Anton, das obige Blatt kannte er entweder nicht, oder er be- 
trachtete es als zufällige Benutzung des RafaePschen Motivs. 
Nach Christ, Monogn-Erklärung S. 141, bediente sich ein Kupfer- 
stecher C. Hildebrand der Initialen C. H. zur Bezeichnung seiner Blätter. 
Ueber die Lebenszeit des Meisters bestimmt er nichts, und somit 
könnte wohl jener C. Hildebrand gemeint seyn, welcher nach Füssly's 
Angabe nach Martin de Vos gestochen hat. Im Catalog Renesse- 
Breidbach werden zwei Blätter von einem C. Hillebrand genannt, näm- 
lich die Flucht der hl. Familie nach Aegypten, und die Ruhe der- 
selben, fol. Vielleicht ist die oben erwähnte Copie der Poesie von 
diesem C. Hillebrand oder Hildebrand. Er scheint dem 16. Jahr- 
hunderte anzugehöreu. 
117. Stempel eines alten Kunstsammlers. Man ündet ihn alten 
Blättern aufgedruckt, welche Bestandtheile seiner Samm- 
lung ausmachten. Er scheint in Holland oder England ge- 
lebt zu haben, da die meisten Kupferstiche und Zeichnungen, 
auf welchen der Stempel vorkommt, älteren holländischen 
Meistern angehören, und in englischen Kunstsammlungen 
zerstreut sind. 
118. U. Hellmuth, k. preussischer Offizier, machte sich durch 
C H folgendes Werk bekannt: Der Todlcntanz oder der Triumph 
'  des Todes. Nach den Original-Holzschnitten des H. Holbein 
von C. H. 46' Blätter, nebst Erklärung und altdeutschm Versen.  
Magdeburg 1835, roy. 4. 
O. Hellmuth hat den Todtentanz selbst lithogralahirt, doch nicht 
nach den Ilolzschnitten H0lbein's. Es sind diess lithographirtc Nach- 
ahmungen der Holzschnitte des Jost de Negker oder Dennecker in 
vergrösserteu Oopien nach Holbein's Holzschnitten mit den (leutschen 
Versen der ersten Ausgabe, Augsburg 1544, fol. Als Ergänzung 
nahm er acht Vorstellungen aus der v. MechePschen Ausgabe des 
Todtentarxzes, Basel 1780, roy. 4.
	        
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