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1486 1487.
Tobias Eitze, Münzmeister in Quedlinburg von 1615 1617. Er
verband auch T E zum Monogramme.
Unbekannter Medailleur oder Münzmeister. Der Buchstabe E steht
auf einer Medaille mit dem Bildnisse des Ludwig von Geer, und mit
Schiifsschnäbeln im Revers. Sie ist vor 1652 geprägt.
Georg Hieronymus Eberhard, Wardein in Saalfeld 1732, und Münz-
meister daselbst von 1740-1754.
Johann Christoph Ebeling, Stempelschneider in Braunschweig von
1750 1766. ,
Tobias Ernst, Stempelschneider in Berlin um 1750.
Gar! Enhjötlling 3911., Stempelschneider in Stockholm um 1780
bis 1800. Er schnitt Stempel -zu Medaillen mit, Bildnissen der könig-
.1ichen Familien von Schweden und Dänemark. Auch Denkmünzen auf
berühmte Männer kommen vor. Eine solche mit dem Portraite des
berühmten schwedischen Arztes Eberhart Rosenblad von 1789 ist mit
E bezeichnet.
Everts soll der Verfertiger zweier Medaillen von 1785 auf den
Friedensschluss in Fontainebleau und Löwen heissen. Sie sind mit E.
bezeichnet.
Oarl Enhjörning jun, Stempelschneider in Stockholm von 1809
bis 1844. Er schnitt Stempel zu Münzen und Medaillen, scheint aber
selten E gezeichnet zu haben.
1486. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1628 in Wien ge-
E lebt zu haben scheint. Der gegebene Buchstabe steht auf einem
Blatte, welches in vier Abtheilungen einen Reiterzug vorstellt,
unter dem Titel: Eigentliche Abconterfactur der TürkischevpPottschafft
Einzugs in Wien. "So geschehen- 1628. H. 12 Z. 7 L. Br. 9 Z. 4 L.
1487- Georg oder Jakob Hoefnagle, auch Hn f nagel genannt,
7 5 sollen die Träger dieses Zeichens seyn. Auf
ersteren verfiel Christ, Monogrammen-Erklär-
ung S. 400, weil in G. Braun's und F. Hegen-
berg's grossem Städtebuche, Antwerpen und
Cöln, 6 Bände von 1572- 1618, gr. fol., ein
Nagel mit dem Namen GEORGIVS auf et-
lichen-Blättern vorkommt. Malpe I. p. 312
8 9 spricht sich fürJalzob Hoefnagle aus, welcher
aber 1589 erst vierzehn Jahre alt war. Georg Hoefnagle, dessen Vater,
könnte eher eintreten, da er.1545 in Antwerpen geboren wurde. Die
Kupferstiche aber, auf welchen die gegebenen Zeichen vorkommen,
können nicht von seiner Hand herrühren, da er nur Städteansichten
in dem erwähnten Werke gezeichnet, und theils auch radirt, und über-
diess naturhistorische Gegenstände in Miniatur gemalt hatte. Sandrart
spricht auch von einem reich verzierten Messbuche, welches der Erz-
herzog Ferdinand von Oesterreich besass, undßOÜQ G01dkr0nen ge-
kostet haben soll. Ein naturgeschichtliehes Werk m vier kleinen Quart-
"bänden, welches auf 227 Blättern gegen 1350 Abblldllngell in Mini-
atur enthält, ehedem im Besitze des Kaisers Rudolph II._in Prag, kam
nach vielen Querzügen um 1830 in die Hände des Steinrnetzmeisters
Rüpfel in München, dessen Sammlung später verschleudert wurde.
G. Hoefnagle, wie" er sich auf Städteansichten nennt, war also Zeichner
und Miniaturma1er_ In Kupfer hat er" nie gestocheu,_und auch sein
Sohn Jakob bediente sich nur der Radirnadel. Er radirte Blumen und
Insekten nach Miniaturen seines Vaters, und machte sie in folgendem