Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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DVV 
1453 
1457. 
mit DV. T. bezeichnet. Es stellt einen Betrunkenen vor, wie auf der 
DT. bezeichneten, und diesem Künstler zugeschriebenen Radirung. 
D, Teniers wird auf solche Weise wohl nur sehr selten signirt haben. 
Uebrigens bleibt es dahin gestellt, ob das fragliche Bild Original sei. 
1453. Benjamin Duvivier oder Du Vivier, Medailleur, bezeichnete" 
Dv VW auf solche Weise einen Jeton von 1777, welcher zwei 
 stehende weibliche Figuren vorstellt. Diesen Jeton liess 
die Stadt Rheims zum Andenken an A. de Taleyrand, Bischof von 
Perigord prägen. 
 1454. D. Wltting, Genremaler, war um 1630_-l660 in Holland 
W thätig, wurde aber von den Schriftstellern seines Landes ver- 
gessen. _Er malte Conversationsstücke und Landschaften mit 
Thieren in der Weise des J. le Duc und Dirk Hals. 
Brulliot I. N0. 1703 schreibt ein ähnliches Zeichen einem Land- 
schaftsmaler Denis Waterloo zu, welcher aber in der Kunstgeschichte 
ganz unbekannt ist. Man findet auch Marinen, welche mit den Initi- 
alen D. W. bezeichnet sind, und ebenfalls dem Denis Waterloo zuge- 
schrieben werden. Diese Gemälde sind in der Weise des Simon de 
Vlieger behandelt. 
1455- Der unbekannte Kupferstecber, welcher sich dieses Zeichens 
M bediente, ist unter D MV. No. 1257 eingeführt, und daher ver- 
weisen wir jene, welche allenfalls D W. lesen wollen, auf jenen 
Artikel, wo das Weitere verhandelt ist. 
1455. Wandel Diottorlein, oder Dieterlin, Maler, Architekt und 
Radirer, welcher 1599 im 49. Jahre zu Strassburg starb, 
MB, findet hier nur einen vorläufigen Artikel, da sein gewöhn- 
liches Monogramm unter WD. einzuschalten ist. Das erste Zeichen 
findet man auf radirten Blättern mit architektonischen Gegenständen 
in folgendem Werke: Archzitectura und Ausslheilung der V. Seum 
durch Wende! Dietterlein vonn Strassbazrg. Strassburg, B. Job'in's Erben 
4593, fol. Es enthält in zwei Büchern 98 geistreich radirte Blätter 
mit architektonischen Entwürfen, Ornamenten und Grotesken, theils 
mit reicher Figurenstaüage. Das erste Buch erschien zuerst 1592'mit 
lateinischem Texte, kommt aber äusserst selten vor. Unter dem 
Monogramme W D. werden wir auch die späteren Ausgaben angeben, 
wie überhaupt ein Verzeichniss der sämmtlichen Radirungen des 
Meisters geben. 
Das zweite Zeichen findet man auf einer Titeleinfassung im Ge- 
schmacke des W. Dietterlein, welche aber 1609 von einem Unbekannten 
A, K. gestochen wurde. Sie diente ursprünglich zu einer Ausgabe des 
Architekturwerkes von Dietterlein, und wurde dann zuvde Bry's Indiac 
Orientalis Pars IX. Francofurti 1612, benützt. Oben in der Einfassung 
steht das Wort Architectura, welches aber bei der späteren Benutzung 
mit einem Papierstreifen überklebt wurde. Das Titelblatt der Dietter- 
lein'schen Architektura von 1655 ist gänzlich verschieden.  
Dem architektonischen Werke ist auch das Bildniss des Künstlers 
beigegeben. Es ist von ihm selbst mit allegoriscber Einfassung radirt, 
und oben mit dem Monogramme bezeichnet, fol. 
 1457. David Wilkie, der berühmte englische Genremaler, welcher 
BW; 1841 in Gibraltar starb, behauptet im Künstler-Lexicon 
' "ü XXI. S. 450 ff. eine ausführliche Stelle, und daher be-
	        
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