Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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DVB. 
1422 
1426. 
1422- Oorneille Dubois, der muthmassiiche Träger dieses Zeichens, 
 welches Brulliot I. N0. 879 auf landschaftlichen Ge- 
WIIÄ mälden im Geschmacke des H. Saftleven vorfand, be- 
hauptet unter CDVB. I. N0. 2477 eineßStelle, und wir liefern daher 
hier, nur den Rückweis, da man auch D Vvb lesen kann. C. Dubois 
war um 1647 thätig, folgte aber mehr der Richtung des J. Ruysdael, 
als jener des H. Saftleven.  
1423. 1mm Vinckboons, oder n. v. Bonns, fand oben untervdem 
DVB m?) Monogramme D VB. No. 1416 eine ausführliche Stelle, 
d h' und daher bemerken wir hier nur, dass etliche radirte 
un gestoc ene Blätter mit den Initialen des Namens vorkommen. 
Eines derselbemwelches den Herbst vorstellt, wurde 1618 vonA. Stock 
bekannt gemacht. Es gehört zu einer Folge der Jahreszeiten, welche 
in reichen Scenen aus dem Leben der besseren Stände vorgestellt sind. 
Sie haben lateinische Benennungen der Jahreszeiten. Von H. Hondius 
"ist Frühling und Sommer (Ver, Aeslas). von S. Frisius der Winter 
(Hiems). und von A. Stock der Herbst (Autumus) gestochen, gr. qu. fol. 
Ein anderes, mitvD V. B. inv. bezeichnetes und radirtes Blatt stellt 
eine Volksbelustigung zur Winterszeit auf dem Ganale vor. Am Ufer 
desselben erheben sich stattliche Gebäude. Dieses Blatt wollte man 
dem Vinckboons selbst zuschreiben. Es hat eine holländische Unter- 
schrift, und die Adresse von Janson, gr. qu. fol. 
1424- Dirk van Bergen, Landschaftsmaler von Harlem, war Schüler 
D VB  von Aduan van de Velde, und folgte der Rlchtung dieses 
Melsters. Er malte Landschaften mit Ihleren, welche zwar 
ßql jenen des A. van Velde nicht gleichkommen, immerhin aber 
entschiedenes Verdienst haben. D. van Bergen liebte eine lebhaftere 
Färbung, als dieser Meister, bewegte sich aber nicht "so frei. Man 
findet Gemälde und Zeichnungen mit den Initialen des Namens. Nach 
Pilkington hielt sich D. van Bergen einige Zeit in England auf, starb 
aber im Vaterlande 1689. 
1425. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte 
R de; _ des 18. Jahrhunderts in Sachsen lebte. Die Initialen 
DVB f des Namens stehen auf einem Titelblatte, welches eine 
'   C  Buchdruckerpresse vorstellt. Man findet es in folgendem 
Buche: Die so nöthig als nützliche Burhdruckcrlm-nst und Schriftgicsserey 
1728, qu. 4. Der Zeichner, nämlich der sächsische Hof-Conduktenr 
Johann August Richter, deutete durch den Buchstaben _R seinen 
Namen an. 
1425. Daniel van Boon soll nach Brulliot II. N0. 655 durch diese 
 Buchstaben seinen Namen angedeutet haben. Der ge- 
a nannte Schriftsteller wusste aber nur von einem ein- 
 zigen landschaftlichen Gemälde mit diesem Zeichen, 
welches in der Gallerie des k. Schlosses zu Aschaffenburg aufbewahrt, 
und dem D. v. Boon zugeschrieben wird. Nach M. Pilkington lebte 
der holländische Maler Daniel Boon unter der Regierung Üarl U- in 
London, und machte sich durch Bilder komischen Inhalts bekannt. 
Sie stellen Gauckler und Possenreisser, sowie Carrikaturen vor. Weil 
nun dieser D. v. Boon auf dem Gebiete des niederen Genres sich be- 
wegte, so ist Brulliot im Zweifel, 0b das erwähnte Landschaftsgemälde 
von ihm herrühre. Wir haben dieses Bild nicht gesehen, und können 
daher über die Entstehungszeit nichts bestimmen. D. van Boon starb 
1698,"und kann daher vor 1650 nicht wohl gemalt haben. Wenn nun
	        
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