den Worten: Paris Opus. Die Einfassung besteht aus Muscheln, Füll-
hörnern, Früchten, Blumen und Bändern. Im Schildchen oben ist das
aus PM F bestehende Zeichen FrambottPs. Diese Vignette ist auf
dem Titel von F. ForestPs Selectarum juris enarrationum Opus. Pntavii
1696, 4., eingedruckt. Blätter mit D. B. F. kennen wir nicht, sie
kommen aber in venezianischen Druckwerken um 1670 vor.
1347- David Ryckaort, welcher unter dem Monogramm D R
D R A N0. 1325 eingeführt ist, soll nach Brulliot II. N0. 638
' ' Gemälde mit diesen Buchstaben bezeichnet haben. Er
malte bekanntlich Genrebilder in der Weise des A. Brouwer und
D. Teniers, wir kennen aber keines mit den Initialen des Namens.
Auf mehreren Gemälden zeichnete er: David Ryckaerz Fecit Anwerpiae,
und daraus würden sich die Buchstaben D. R. A. f. erklären.
1343- Rogier van der Weyden soll nach Brulliot I. No. 1524
durch dieses Zeichen seinen Namen angedeutet haben.
A Nach der Angabe dieses Schriftstellers findet man es
auf historischen Gemälden im Style der Schule des
Jan van Eyck, er sagt aber nicht, wo sich Werke
dieser Art finden. Wir können daher nicht weiter
eingehen, da uns die Anhaltspunkte fehlen. Das
Monogramm könnte allerdings auf Rogier van der
Weyden gedeutet werden, da die Buchstaben R. De W.
oder R. V. De W. darin enthalten sind. Die Kunst-
geschichte kennt aber zwei R. van der Weyden, wie
wir im Künstler-Lexicon XXI. S. 347 ff. nachgewiesen haben. Es müsste
demnach ermittelt werden, welchem von beiden das Monogramm ange-
höre. Brulliot glaubt aber, es sei darunter eher der Besteller, als der
Maler angedeutet. Wenn nur ein einziges, oder allenfalls Pendants
mit diesem Monogramme vorkommen, könnte es sich wohl um den
Donator, oder um den Besteller des Werkes handeln, zumal das Zeichen
viel grösser ist, als oben gegeben, wie Brulliot bemerkt.
1349- Jean Droz, Stempelschneider, geb. zu La-Chaux-de-Fonds
D B F 1746. gest. 1823. Dieser trefiliche Künstler hinterliess viel
Medaillen und Mitnzgepräge, sowohl zur Zeit des ersten
Kaiserreichs in Frankreich, als in England. Die Buchstaben DR. F.
kommen aber selten auf seinen Werken vor, da. er gewöhnlich den
Namen eingravirte.
1350- 110111611100 Binaldo, Zeichner und Maler von Rom, war _in
jk R J der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig.
70W- Brulljot II. N0. 639 bringt ihn mit Rinaldo,
dem Schüler des Giulio Romano, in Verbindung, welcher aber um
100 Jahre früher lebte. Die gegebenen Initialen, und dann auch den
Namen des Künstlers: Domenico Rinaldo Bonwml-ß lnvmit. findet man
nach der Angabe des genannten Schriftstellers auf Kupferstichen mit
Bildnissen von Kreuzbrüdern, welche von Joseph Patigny gestochen
wurden. Sie bilden eine Folge von circa G0 Blättern, fol.
1351. D111 Saxoniae bedeutend, findet man dieses Zeichen auf
einem Holzschnitte von dem unbekannten sächsischen
Meister V. T., welcher der Schule des jüngeren L. Cranach
I 7 0 angehört. Das fragliche Blatt enthält das Bilduiss des