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i i) -[B.iVN0.- l] Die hl."Jungfraltimitßdämiliinde auf dem Sthöosse,
und St. Joseph! "Halbe Figuren. "Links oben D. P. 1661." Sehr, leicht
und geistreich radirt. H. 3 Z. 2 IL. Z; 3 L. I"
2) No.'2] Die hl. Jungfrau "init HemKinde auf dein Sqhopsse,
'wie4sie'das'selbe'niit dem linken Arme ümschlingt. Reehtä im Giunde
pflückt Joseph Fnüchtevom Baumes Am Stamme des letzteren D. B.
A661; H. 3 Z. 5 L. B132 Z. 7 L. "v
3) Die hl. Familie, äusserst seltenes Blatt." _4
R. Ford gibt in seinem Werke: Twelfe Etchings after Drawings
und Enyravings by Parmigianino etc. etc. London 1822, ein Facsimile,
und zwar nach dem bis dahin einzig bekannten Exemplare bei Mr. Clarke.
Ford's Werk stand uns nicht zu Gebot, und daher können wir keine
genaue Beschreibung geben. Bei Bartsch felit das Blatt.
4) [B. N0. 3] Christus in der Wüste vom Teufel versucht. Letz-
terer erscheint unter der Gestalt eines alten Mannes mit einem Steine
in der Hand. Links unten D. P. 1642. H. 10 Z. 10 L. Br. 8 Z. 9L.
Im Catalogo di uns raccolta di slampe, compilato dallo Marehese
Malaspina di Sarmaz-aro II. p. 549 wird diese Composition dem Dom.
Piola zugeschrieben, und als Stecher Giuseppe Testana genannt. Beide
Künstler sind für 1642 zu jung.
5) [B. N0. 7] Die Ermordung eines im Bette liegenden Mannes
durch drei Soldaten. Links steht ein Ungar mit dem kaiserlichen
Wappenschilde. In der Mitte oben D. P. 1640. Höhe u. Breite 5 Z.
6- 9. Eine Folge von vier Landschaften. Höhe 3 Z. Breite
4 Z. 10 L.
6) Der Mann mit Helm und Schild, welcher sich einem nackten
Weihe nähert. In der Mitte unten D. P. f. Anconae.
7) Der Jüngling, welcher den Namen der Geliebten in die Baum-
rmde schneidet. Links unten DP.
8) Der Faun im Begriffe den Baum auszureissen. Rechts unten D. P.
9) Die zwei Jäger, der eine auf dem Boden liegend. In der
Mitte unten D P.
Wir zählen" hier nur die Blätter auf, welche mit den Buch-
staben D. P. bezeichnet sind. Die Radirung mit der hl. Familie und
St. Anton von Padua, B. N0. 5, lgommt unter der Abbreviatur Dom!"
Pczam" vor. Jene des hl. Anton vor dem Altare, B. N0. 6, ist unter
Dom. P. F. beschrieben, und auf die Kreuzschleppting, B. N0. 4,
kommen wir unter D. P. P. F. zurück. Das Blatt mit dem büssenden
St. Hieronymus, B. N0. 12, ist I). P; I. bezeichnet, nicht D. P. F., wie
Bartsch angibt.
1313. Unbekannter Goldschmied, welcher in Nürnberg lebte, oder
_ q Q daselbst seine Lehrzeit erstand. Die gegebenen
U? ' "ß Initialen fand Börner auf einem seltenen, aber
schlechten Blättchen; welches einen Gärtner vorstellt, der vor dem
blätterlosen Baume kniet. Oben ist ein Zettel mit der Schrift: Es thut
der da Pflantz etc. H. 2 Z. 7 L. Br. 2 Z. I
Platten dieser Art wurden in der Lade niedergelegt, da, sie zur
Probe in der Gravirkunst eingereicht werden mussten. Wir hatten
schon öfter Gelegenheit, solche Kunstprodtikte aufzuzithlen.