Volltext: CF - GI (Bd. 2)

DOC. 
1279. 
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1279. Domenico Gnmpagnola, Maler und Kupferstecher, behauptet 
 D0  unter den Initialen D. C. N0. 1004 
D0. CAP. DO.    
 eine ausiuhrliche Stelle, und es 
00' CAMP- CAP CAP ist bemerkt, dass zwei Künstler 
1517- 1517. 1518- dieses Namens unterschieden werden 
müssen. Hier handelt es sich um den Kupferstecher, dessen Lebens- 
zeit die beigefügten Jahrzahlen festsetzen. Wir zählen hier die Kupfer- 
stiche auf, welche mit der Abbreviatur des Namens bezeichnet, und 
grösstentheils von Bartsch, P. gr. XIII. p. 377 ff, beschrieben sind. 
Eine andere Frage ist es, ob auch die Holzschnitte von ihm herrühren. 
Ueber letztere haben wir unter D. C. N0. 1004 gehandelt, und daher 
ist hier nur ein einziges Blatt angegeben, da. kein anderes die Abbre- 
viatur des Namens in obiger Weise trägt. 
Kupferstiche. 
Hier folgen nur Kupferstiche mit der Abbreviatur, andere von 
Bartsch nicht beschriebene Blätter sind unter N0. 1004 S. 396 bei- 
gefügt. Beide Artikel ergänzen sich. 
l) [B. 3] Die Erscheinung des hl. Geistes am Pfingsfeste. Links 
unten auf einer Tafel:  cKrg Oval, Durchmesser der Höhe 7 Z. 
Br. 6 Z. 5 L. 
Im ersten Drucke fehlt die Jahrzahl 1517 , im späteren steht sie 
über der Schrifttafel. 
2) Der Leichnam des Herrn auf dem Grabe von Engeln unterstützt 
Links unten: DO. CAMP. 1518. H. 3 Z. 1 L. Br. 4 Z. 8 L. 
3) Die Kreuztragung. DO. CAP. 1518. In einer Rundung, deren 
Durchmesser wir nicht kennen. Dieses Blatt hat nicht D.[Campagnola, 
sondern G. B. Fontanzt gestochen. 
f) Der heil. Petrus im Prätorium unter den Soldaten, wie er als 
Anhanger des Heilandes bezeichnet wird. Unten am Steine: DO. 
CAMP. 1517. H. 4 Z. 6 L. Br. 3 Z. 7 L. 
 5) [B. N0. 7] Venus in einer Landschaft sitzend. Links unten auf 
einer Tafel: DO. CAMP. 1517. H. 3 Z. 7 L. Br. 5 Z. 3 L. 
6) [B. N0. 8] Der junge und der alte Hirt, der erstere mit der 
Schalmey neben dem Baume stehend. Rechts unten: DO. CAP. 1517. 
H.4Z.11L. Br.3Z.7L. 
Holzschnitt. 
7) Christus heilt einen Kranken, auch die Erweckung des Lazarus 
genannt. Rechts vorn auf einer Tafel: D0. CÄP. 1517. H. 8 Z. 1 L. 
Br. 5 Z. 10 L. 
Dieses Blatt ist in der Weise eines grossen Frieses geschnitten, 
welcher von drei Platten den Kindermord, den Zug der Weisen aus 
dem Morgcnlande und die Anbetung des Kindes durch dieselben vor- 
Stellt. Auf dem Blatte mit dem Kindermorde steht: DOMINICVS CAM- 
PAGNOLA. M.D.XVII. Die Anbetung der Könige zeigt rechts unten 
ein schiefes Täfelchen mit dem Monogramme LAQF, worunter sicher 
der Formschneider seinen Namen angedeutet hat. Das Blatt mit dem 
Kindermorde, welches Bartsch N0. 1 beschreibt, enthält eine andere 
Cümposition, welche wohl eben so wenig von dem. alten Domenico 
Campagnola herrührt, als der erwähnte Fries von diesem Meister ge- 
zeichnet ist. Die Platten besass ein Venezianischer Kunsthändler, 
welcher die Adresse IL VIECERI einschneiden liess. Bartsch hielt 
diesen '_irrig für den Formschncider. Vieceri lebte in der zweiten 
Monoärümmisten 124.11.  32
	        
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