Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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1228. 
auf Landschaften einem D. Maas angehöre. Malpe II. p. SO-spricht 
sich entschieden für Dirk Maas aus, er behauptet aber ohne hinreich- 
enden Grund, dass sichvdas Monogramm auf radirtenBlättern dieses 
Meisters finde. Wir kennen kein einziges Blatt mit dem Monogramme, 
und glauben auch, dass Malpe, und nach ihm Heller, Immerzeel u. A. 
ebenfalls keines gesehen haben. Höchstens könnte sich ein Gemälde 
des Dirk Maas mit einem ähnlichen Zeichen finden , da Christ" ohne 
eine Vermuthung zu änssern von Landschaften spricht. Uebrigens ist 
dieses Monogramm jenem des Daniel Mignot. nachgebildet, welcher 
Musterblätter für Goldschmiede damit bezeichnet hatte, aber unsers 
'Wissens nur mit Beifügung des Buchstaben F. Bei Brulliot I. N0. 1645 
wird das von'Christ gegebene Zeichen einem Daniel Lindenmacher zu- 
geschrieben, unter welchem aber der genannte Schriftsteller mit Recht 
den Daniel Lindmeier vermuthet. Christ legt aber dem sogenannten 
Lindenmacher nicht das obige Zeichen in Vergrösserung bei, sondern 
richtig das auf jenes folgende, aus DL M. bestehende Monogramm. 
Dirk Maas wurde 1656 zu Haarlem geboren, und von Hendrik 
Mommers und Nikolaus Berchem unterrichtet. Man ündet Landschaften 
mit Thieren in der Weise des Letzteren, besonders aber Pferdestücke 
und Schlachtbilder in Hugtenburgs Manier. Im Künstler-Lexicon VIII. 
S. 149 haben wir mehrere seiner geistreichen, und im guten Preise 
stehenden Blätter verzeichnet darunter die Reitschule (Le manage). 
welche gewöhnlich in neun statt in eilf Blättern vorkommt, und dann 
eine Folge von zwölf Blättern mit Soldaten und Pferden unter dem 
Titel: Soldat: et Chevauzv dessines et graues d' apres nature pur Theodore 
Maas, se vendent chez B. Pican, qu. 8 und qu. 4. Auch auf den 
Blättern der Reitschule steht: 1). Maas ino. "et feciL, auf keinem Blatte 
der genannten Folgen kommt aber ein Monogramm vor. Das sehr 
seltene, im Künstler-Lexicon nicht erwähnte Hauptwerk stellt den 
Sieg des Königs Wilhelm III. über die Irländer an der Boyne den 
1. Juli 1690 vor. Von zwei Platten, mit dem Namen des Künstlers, qu. imp. fol. 
1226- Dietrich Monten, Schlachtenmaler, geboren zu Düsseldorf 
 1799, gestorben zu München den 13. Dezember 1843. Ein 
Mann von umfassender Bildung des Geistes, vertauschte er 
 den Hörsaal der Universität Bonn mit jenem der Kunst- 
schule in München, und schlug mit grosser Vorliebe die 
militärische Richtung ein. Die Anzahl seiner grösseren 
und kleineren Gemälde ist sehr bedeutend, und darunter gehören viele 
zu den werthvollsten Erzeugnissen ihrer Art. Mehrere Bilder von 
grösserem Umfange kamen in den Besitz des Kaisers Nikolaus von 
Russland, andere werden in den Cabinetten deutscher Kunstfreunde 
aufbewahrt. Das erste der gegebenen Zeichen, welches aber auch in 
schiefer Stellung vorkommt, findet man auf Schlachtbildern und Land- 
schaften mit Pferden. Das zweite Zeichen in Cursiven steht mit ge- 
ringer Abweichung ebenfalls auf Gemälden, Sowie auf ZeiChnungen 
des Künstlers. In obiger Form begegnet es uns auf der schönen Ori- 
ginallithographie in H. Kohleüs Album der Münchner-Künstler, gr. 
fol. Dieses Blatt "stellt einen Ghevauxlegers-Angriff vor, unter dem 
Titel: Aus dem Augsburger Lager vom Jahre 1838. Das grosse G6- 
mälde kam in den Besitz des Kaisers von Russland. An dieses Blatt 
reihen wir einige andere Lithographien nach D. Monten, da die Ge- 
mälde und Zeichnungen zu den Hauptwerken des Meisters gehören, 
und dieselben im Künstler-Lexicon IX. S._422 fehlen. 
König Ludwig I. im Familienkreise bei Betrachtung des Gemäldes, 
welches den Einzug des Königs Otto I. in Nanplia vorstellt. Lith. 
von G. Bodmer, roy. fol.
	        
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