Volltext: CF - GI (Bd. 2)

DL P. 
1215. 
475 
Dieses Blatt ist radirt und gestochen. Es wird wohl von unserm 
Monogrammisten herrühren, da. kein zweiter Daniel Lindemeier be- 
kannt ist. Vgl. Heller, Zusätze zum Peintre-graveur S. 85. 
2) Zwei tanzende Paare und ein Dudelsackspieler. Oben das 
dritte Zeichen der ersten Reihe und die Jahrzahl 15.91. H. 2 Z. 
Br. 2 Z. 10 L. 
3) Ein tanzendes Paar. Links ist ein Weib mit der Drehorgel, 
und ein Mann bläst die Clarinette. Oben dasselbe Zeichen mit der 
Jahrzahl, wie auf N0. 2. 
Diese beiden Blätter sind schwach geätzt, und kommen sehr 
selten vor. 
Holzschnitte. 
1) Einige unbezeichnete Blätter in Novum Testamentvm Jesv Christi, 
Filii Dei, primq. quidcm studio et industria D. Erasmi Boterod. accurate 
editum   Argentorati Exc. Th. Bihel (um 1576), 8. 
Die vielen Holzschnitte dieses Buches gehören der Stimmeüschen 
Schule an, aber nur etliche sind mit dem Zeichen des C. van Sichem 
versehen. Ein Theil dürfte aber von und nach Lindmeier geschnitten 
seyn. In der Sammlung des Hrn. R. Weigel in Leipzig befinden sich 
einige Zeichnungen desselben, welche Compositionen der biblischen 
Bilder enthalten. Vergl. Knnstkatalog N0. 21,149. Die Blätter des 
neuen Testamentes sind 1 Z. 8 L. hoch, und 2 Z. 4-5 L. breit. 
2) Der mit zwei Ochsen ackernde Bauer. In der Landschaft sind 
noch mehrere andere Personen mit ländlichen Arbeiten beschäftigt. 
Unten links auf dem Steine das erste Zeichen. Höhe 4 Z. 1L. 
Br. 5 Z. 7 L. 
In dem oben erwähnten Werke: New Feldt vnd Ackerbau: etc. 
3) Zwei Pferde in einer Landschaft; rechts ein Hengst, welcher 
die Stute bespringt.  Mit dem Zeichen, und in dem genannten ökono- 
mischen Werke. H. 4 Z. Br. 5 Z. 6 L. 
4) Die Weinlese. Links bemerkt man einen Mann mit der Butte, 
und ihm gegenüber eine Frau mit dem Zuber voll Trauben. Mit dem 
Zeichen. H. 4 Z. 1 L. Br. 5 Z. 6 L. ' 
In dem Werke über den Feldbau. 
5) Ein Herr und eine Dame auf derrFalkenjagd. Links unten 
das erste Zeichen. H. 4 Z. Br. 5 Z. 6 L. 
In dem Buche von dem Feldbau, und auch in T. Stimmeüs künst- 
liehen Figuren jagdbarer Thiere von 1605. 
6) Die Hirschjagd. Jäger und Hunde verfolgen den mit Netzen 
umstellten Hirsch. Unten in der Mitte das zweite Zeichen. H. 4 Z. 
2L. Br.5Z.8L. 
In New Feld: und Ackerbau: em, und auch in T. Stimmefs jagd- 
baren Thieren 8m. 
7) Die Wolfsjagd im Walde. Vorn geht ein Jäger nach rechts 
mit dem Hunde an der Leine. Mit dem Zeichen. H.4Z. Br. 5Z. 7L. 
In den erwähnten Werken- 
1215- Pierre de Loisy sen. und jun., Goldschmiede und Kupfer- 
steeher von Besancon, waren in der ersten Hälfte des 17. Jahr- 
BHE hunderts thätig. Der ältere Künstler dieses Namens arbeitete 
schon zu Anfang desselben, und von ihm sind wahrscheinlich die An- 
dachtsblätter in der Weise der Wierx, von welchen BrulliotI.No. 1637 
summarisch spricht. Nach der Behauptung dieses Schriftstellers findet 
man auf solchen Blättern das zweite Zeichen, welches er aber bedeutend
	        
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