1201
1206.
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in ganzer Figur in fol., und in halber Figur in Oval vorstellte. Auf
einem anderen seltenen Blatte kommt derselbe König mit dem Erz-
bischof Sheldon Earl of Clarendon und dem Herzog von Albemarle
vor, 4. Dieses Blatt wurde bei Sykes mit 2 i 2 Sh. bezahlt. Zu den
vorzüglichsten Stichen gehören auch die Bildnisse des Robert Stafford
und des Erzbischofs Thomas Cranmer von Canterbury, nach H. Holbein,
beide in Thorotonls History of Nottingham. Alle Blätter dieses Meisters
aufzuzählen , kann nicht gefordert werden, wir bemerken nur noch,
dass theils Abdrücke von Originalplatten, theilsCopien seltener Bild-
nisse in folgendem Werke vorkommen: Woodburrüs Gallery of rare
porlraits etc. etc. London 1816, gr. fol. Ausser den Kilpferstichen
findet man auch Blätter in schwarzer Manier, welche aber nur Loggaws
Adresse tragen, und somit Verlags-Artikel des Künstlers zu seyn
scheinen.
Loggen soll 1693 in London gestorben seyn. Graf L. de Laborde,
Hist. de la gravure an maniäre noira p. 221, lässt ihn 1700 in Leicester-
Fields sterben. Im Jahre 1630, nach anderen 1635, wurde er geboren.
1201. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1606 in Nürnberg
D L thätig war. Die Initialen seines Namens findet man unter dem
Bildnisse des Wolfgang Hütter von Nürnberg Av- 1606. Oval
mit einer Draperie in viereckiger Einfassung. Höhe 5 Z. 1 L.
Br. 4 Z. 1 L.
IZÜZ. Daniel Lasse , Münzmeister _in Danzig von 1657-1658,
D L zeichnete Münägepräge mit den Initialen seines Namens. Künstler
scheint er nic t gewesen zu seyn.
IZÜÜ. G. Deis und E. Leidhecker, Formschneider in Stuttgart,
DÜL sind durch zahlreiche Blätter bekannt. Man findet deren in
der Leipziger illustrirten Zeitung, 1l'l E. Dulleris Geschichte
des deutschen Volkes, im deutschen Pilger durch die Welt 8m. Auf
mehreren Blättern aus der früheren Zeit kommen die Initialen DäL
.vor. Die Künstler arbeiteten damals in der xylographischen Anstalt
von E. Kretzschmar in Leipzig. Ueber die späteren Arbeiten des
G. Deis haben wir im ersten Bande unter C. D. N0. 2432 gehandelt.
Auf Leidhecker kommen wir unter dem Monogramm EPL zurück.
1204. Unbekannter Zeichner oder Maler, welcher zu Anfang des
17. Jahrhunderts gelebt hat. D1e Initlalen seines Namens
D L' im" findet man auf einem von J ._Barra _zart_ gestochenen Blatte,
welches zwei Herren und zwei Damen 1n musikalischer Unterhaltung
im Garten vorstellt, Lqu. 8.
12135. Nioolaus de Lobelle , auch Delobel genannt,_ war Schüler
D L P. von L. de Boulogne Juni und machte sich zuläaris
man als Bildniss- um; H1stor1i31ämßaler_ Rälf. Elhepelläzgßafgzg?
des Namens finden wir nur au einem a e in er wo
Paris 1755, 4. Es ist diess das Bildniss des Charles dhilberii D110
de Luynes, welcher 1621 starb. L_0be1le hatte daher nur e1n adteres
Bildniss zum Stiche in Farben copirt. Auf andererlil Blatternh leser
Sammlung steht dessen Name. Sornique hat nach 1 m ges 0c en.
N. de Lobelle starb 1763 im 70. Jahre-
d Lorimier gehört zu denjenigen französischen
1206 Gliegrildsghaftgmalern deren Lebensverhältnisse noch nicht
genau bekannt sind. Nach Brulliot II. N0. 699 war er
Schüler von Hue, letzterer kann aber nur um etliche Jahre alter seyn,