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1194
1196.
Hohenkegel gibt. Das darauf vorkommende Monogramm des Z. Koch
mit der Sylbe inuef bringen wir unter ZK. H. 8Z. 6L. Br. 11Z. 11 L.
Ein grosser Stich in drei Blättern mit den _Namen: Zachar. Koch
inuen. Daniel lindeiner sculp., stellt die zwischen Lautenthal und Zeller-
feld befindlichen Bergwerke vor. H..8 Z. 6 L. Br. 36 Z. 8-9 L.
1194. Ferdinand Landerer, Maler und Radirer in Wien (1743 bis
1796) , soll nach Brulliot I. N0. 1537 der Träger dieses
Zeichens seyn. Man findet es auf einem radirten Blatte,
welches ein Weib mft dem Kinde in einer Landschaft vorstellt.
Daneben bemerkt man einen Karren und der Mann steht. Der eine
der beiden Esel liegt auf denr Boden, qu. fol.
Ferdinand Landerer hat zwar eine bedeutende Anzahl von Blättern
radirt, das gegebene Zeichen passt aber nicht auf ihn. Wir finden
übrigens auch eines D. J. Landerer erwähnt, welcher ohne hinreichenden
Grund dem Ferdinand Landerer substituirt zu seyn scheint. Wir
glauben aber, dass das Zeichen weder dem einen, noch dem anderen
Künstler angehöre.
1195. Unbekannter Kupferstecher, welcher in den ersten De-
ß f cennien unsers Jahrhunderts thätig war. _Nach Brulliot I.
N0. 1630 findet man radirte und gestochene Blätter mit
historischen Vorstellungen, auf welchen das gegebene Monogramm vor-
kommt. Beschrieben finden wir kein Blatt dieser Art.
1196- Pierre Louis Dubourcq, Landschaftsmaler und Radirer,
ß wurde den 25. April 1815 zu Amsterdam geboren, und
1 fwf von J. van Ravenswaaij und A. Schelfhout unterrichtet.
Ein Künstler von grossem 'I'alent, und gehoben durch eifriges Studium
nach der Natur, gehört-er seit Jahren zu den vorzüglichsten Land-
schaftern der holländischen Schule. Seine Werke findet man in in-
und ausländischen Cabinetten, da Dubourcq auch Belgien, Deutschland,
die Schweiz, Savoyen und Frankreich bereiste, und überall Proben
seiner Kunst hiriterliess. Später wahlteer sich Haag zum Wohnsitze,
wo der Künstler noch thatig ist. Das Monogramm findet man auf
kleineren Gemälden mit baumreichen Landschaften "und entsprechender
Staffage von Figuren und Baulichkeiten. Dann kommt es auch, immer
etwas grösser als wie oben gegeben, auf Zeichnungen in Aquarell und
Tusch vor. Die gegebenen Zeichen stehen auf schön und geistreich
radirten Blättern. Die neuesten Erzeugnisse dieser Art sind in fol-
gendem Werke: De Watcerramp van 1855, door de Leden der Maar-
schappij "Arti et Amioitiae" afgebeeld in 24 bp Staal geeste Platten-
Uitgegeveniten voordeele der hulpbehoevenden door den Watersnood. Am-
sterdam 1855, fol. Diese Blätter stellen Ueberschwemmungsscenen
vor," alle nach Zeichnungen berühmter Künstler. Den Inhalt der von
Dubonrcq radirten Blätter können wir nicht bezeichnen. Folgende
Radirungen sind uns aber näher bekannt:
1) Landschaft mit einem schattigen Baume links amRande, welcher
sein Geäst hineinbreitet. In der Mitte liegt ein entwurzelter Baum
nach rechts, wo Kräuter und Schlingpfianzen über ihn wuchern. Am-
hellen Himmel schwebtleichtes Gewölk, und die Ebene dehnt sich
rechts weit aus. Unten gegen rechts bemerkt man das erste Zeichen.
Radirt und in Tuschton. H. 6 Z. 57', L. Br. 8 Z. 4 L.
2) Ein mit Heu beladener Karren mit zwei Rädern, nach rechts.
Links oben das zweite Zeichen; H. 3 Z. 6 L. Br. 3 Z. 5 L.
3) Eine Landschaft mit einem hohen Baume. Links unten der an
das Monogramm sich schliessende Name des Künstlers und die Jahr-
zahl 1040, kl. fol.