1179
1181.
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Wald vor, in welchem Hütten erbaut sind. Rechts nach unten auf
einem Steine ist das Monogramm. Dieselbe Platte wurde auch zu fol-
gendem Werke benutzt: Architecture ou Art de bien bastir, de Marc
VitruvePollion mis de latin en Francoys, par Jean Martin Secretair
de Monseigneur le Cardinal de Lenoncourt. Paris, Jacques Gazeau, powr
la oeuue et hereticrs de Jan Barbe 1547 . fol. In zweiter Ausgabe:
Paris, Hierosme de Jllarnef et Guillaume Cauellat 1572. Die vielen
Holzschnitte sind zum Theil nach Zeichnungen des berühmten Jean
Cousin gefertiget. Robert-Dumesnil, P. gr. fr. V. p. 34, geht darauf
genauer ein.
1179. Daniel King, Kupferstecher und Zeichner von London, ge-
ß K hört zu den tüchtigsteu Schülern des Wenzel I-Iollar, und
, seine Blätter kommen jenen des Meisters sehr nahe. Er
stand demselben oft hülfreich zur Seite. Blätter von beiden Künstlern
ündet man in Dugdalds Monasticon Anglicanum or the Calhedral und
Conventual Church of England a-nd Wales. London 1655, 1661, fol.
Dieses Werk beschreibt Parthey in seiner vortrefflichen Monographie
über W. Hollar. King radirte auch Blätter für Hollarls Folge der
Mönchstrachten, P. No. 1953-70.
1080- Karel du Jardin, genannt Bocksb art, Maler und Ra-
eo [61 direr, geb. zu Amsterdam 1635, gest. zu Venedig
Ej- 7 1678. Schüler von Nikolaus Berchem, und ein Künstler
K . von tiefem Naturgefühle, malte er anfangs Portraite
j und auch einige historische Bilder, zog es aber bald
vor, Stolie aus dem gewöhnlichen Leben zu wvählen, und sie in Land-
schaften auszubilden. Seine Landschaften mit Thieren und bäuerlichen
Figuren gehörmzu den Kostbarkeiten einer Sammlung. Hier handelt
es sich aber r um eines der von du Jardin radirten Blätter mit
Landschaften und Thiereu, deren Bartsch, P. gr. I. p. 160 Hi, 52 be-
schreibt. Die meisten sind mit dem Namen bezeichnet: K. DV JARDIN.
fe, oder fcc. Auf anderen stehen die Buchstaben K. D. I. fe. oder
K. DV. I. f.. so dass wir auf diesen Meister zurückkommen. Das erste
Zeichen mit der Jahrzahl 1657 findet man auf dem Blatte mit den
beiden Pferden am Karren, B. N0. 25. Im ersten, sehr seltenen Drucke
fehlt die Nummer 25 links oben am Himmel. Brulliot I. N0. 1605
gibt das zweite Monogramm mit einem im Facsimile ausgebliebenen
Punkt über dem Hauptschenkel des D., und bemerkt dabei, dass es
auf radirten Blättern des Künstlers vor-komme. Wir fanden kein Blatt
mit demselben vor, konnten aber das ganze Werk des K. du Jardin
nie vergleichen. Aus dem Verzeichnisse von Bartsch geht eine Recht-
fertigung der Angabe Brulliofs nicht hervor.
Ueber die verschiedenen Abdrücke siehe R. WeigePs Supplements
au Peintre-graveur I. p. 22.
1181. David Kandel, Maler undhgeichner, und wahrscheinlich
auc ormschneider, behau tet oben
D' KÜD KrDK unter dem lßlonogrammebliipNodüß
und 1177 eine ausführliche Stelle,
, 1 und es ist bereits alles gesagt, was
sich über denselben beibringen lässt. Die Existenz eines Künstlers
dieses Namens ist erwiesen, uud das ihm das citirte Monogramm, und
dann auch die mit den Initialen D. K. bezeichneten Blätter wenigstens
der Zeichnung nach angehören, ist ebenfalls als sicher anzunehmen.
Zunächst handelt es sich um die Holzschnitte im Kräuterbuche des
Hieronymus Bock, dessen Ausgaben wir unter dem Monogramme