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1174.
7) [B. N0. 8] Die Kameele in einer Gebirgslandschaft. Links
vorn ein Steinbock, und in der Mitte unten das Zeichen. H. 3 Z.
1L.Br.6Z.1L.
In Herold's I-Ieydenwelt, und in den frühesten Ausgaben der
Cosmographie.
Folgende Blätter sind nach Bartsch in der Cosmographie des
S. Münster von 1550. In der Ausgabe von 1598 kommt nur mehr ein
Theil vor.
8) [B. N0. 2] Ansicht der Stadt Acon in Phönizien. Das Zeichen
rechts unten. H. 3 Z. 8 L. Br. 5 Z. 9 L.
9) [B. N0. 3] Ansicht von Ober-Baden in der Schweiz. Links
unten das Monogramm. H. 9 Z. 6 L. Br. 13 Z. 6 L.
10) [B. N0. 5] Ansicht von Lübeck. Unten in der Mitte das Mono-
gramm. und links die Initialen des Formsehneiders _C. S. H. 3 Z.
2 L. Br. 14 Z. 4 L.
11) [B. N0. 6] Ansicht von Lüneburg. Links unten das Monogramm,
und rechts C. S. H. 3 Z. 2 L. Br. 14 Z. 4 L.
12) [B. N0. 7] Ansicht von Trier. Rechts unten das Monogramm,
und die Initialen des Formschneiders C. S. H. 8 Z. 4 L. Br. 14 Z.
13) [B. N0. 9] Ansicht einer unbekannten Stadt. Unten in der
Mitte das Zeichen. H. 2 Z. 2 L. Br. 2 Z. 9 L.
14) [B. N0. 10] Ansicht des Parlamentshauses in Paris. Unten in
der Mitte das Zeichen. H. 2 Z. 3 L. Br. 2 Z. 5 L.
15) [B. N0. 18] Innere Ansicht der Cathedrale von Grenada. Rechts
unten das Zeichen. H 4 Z. 8 L. Br. 5 Z. 8 L.
Diese Ansieht befindet sich nach Bartsch in der Ausgabe der
Gcsmographie von 1628. Der Stock muss aber schon viel früher be-
nutztlworden seyn.
16) [B. N0. 19] Innere Ansicht von St. Maria rotonda in Rom.
In der Mitte unten das Zeichen. H. 4 Z. 10 L. Br. 5 Z. 7 L.
17) [B. N0. 1] Eine Weltkarte. Links unten das Zeichen. H. 9 Z.
10 L. Br. 14 Z.
Nach Bartsch befindet sich diese Karte in der Ausgabe der
Cosmographie von 1550. In der Ausgabe von 1598 fehlt sie.
18) Die Karte zu Polybius römischer Geschichte. Basel 1574-,
fol. Das darauf befindliche Zeichen weicht von den obigen Mono-
gramrnen etwas ab, indem das K imD steht, und oben nicht hinausreicht.
1174. David Kamuel de Kamuel soll nach Brulliot I. N0. 1624
der 'l'räger dieses Zeichens heissen. Der genannte
E 14.2 4 Schriftsteller beruft sich auf eine handschriftliche
Notiz seines Vorgängers an dem königl. Cabinete zu
München, welcher das Monogramm auf historischen Zeichnungen ge-
funden haben will. In der k. Handzeichnungssammlung zu München
sind aber deren nicht zu finden , und desswegen sagt Brulliot, dass
er nie ein Werk dieses ihm unbekannten Kamuel aus Heidelberg ge-
sehen habe. Die Richtigkeit des Monogramms lassen wir dahingestellt,
im Namen liegt aber jedenfalls ein Irrthum. Der Meister D. Kamuel
wurde wahrscheinlich aus David Kandel oder Kannel gebildet, es kann
sich aber um D. Kandel auch nicht handeln, da dieser Strassburger
Künstler 1524 noch ein kleiner Knabe war. Wir haben unter dem
Monogramme DK. N0. 1173 und 1177 über ihn gehandelt, und ver-
weisen im Uebrigen auf diese Artikel. Unter UKH. kommen wir
wieder auf einen David Kannel zurück, und es könnte sich dabei er-
weisen, dass auch obiges Monogramm unrichtig gegeben sei.