CGFA
CGG.
86 89.
86- Garl Gustav Fehrmann, Medailleur, geb. zu Stockholm 1746,
C G F gest. 1809. Schüler seines Vaters Daniel, wurde er 1780
' Medailleur des Königs von Schweden, und lieferte eine be-
(lentende Anzahl von Stempeln zu Münzen und Medaillen, deren
ennge zur schwedischen Regentengeschichte gehören. Zuweilen zeich-
nete er C. G. F.
87- Gamillo Grafiico, Kupferstecher von Furlo in Friaul, stand
C G F zu Rom mit F. Villameua in Verbindung, und stach mit
' diesem die 150 Blätter des Pontiflcale romanurn, welches
Papst Clemens VIII. 1595 veranstaltete. Auch einige andere Kupfer-
stiche findet man von ihm, worunter die hl. Familie mit der Adresse:
Baptistae Parmensis form. Romae 1589, zu den Hauptwerken gehört,
gr. fol. Brulliot II. N0. 414 sagt, dass auf Bildnissen dieses Meisters
die Buchstaben C. G. F. stehen. Die uns bekannten historischen Stiche
sind aber mit dem Namen bezeichnet. Auch wissen wir nur von
einem einzigen Bildnisse, von jenem des Papstes Sixtus V., Kniestück
von 18 Abtheiluugeu Limgeben, in welchen die von diesem Papste errich-
teten Gebäude und die wichtigsten Ereignisse seines Lebens vorgestellt
sind. Dieses Blatt ist bezeichnet: Cam. Graffico fec. A. Galti for. Rom. 1589.
88. Christian Gottlieb Geyser, Zeichner und Kupferstecher, geb.
g? zu Görlitz 1742, gest. zu Eutritzsch bei Leipzig 1803. Schüler
von Oeser in Leipzig, hinterliess dieser phantasiereiche Künstler
gegen 3000 Blätter, welche in historischen Darstellungen, Genrebildern,
Portraiten, Landschaften, Vignetten, Büchertiteln 8m. 8m. bestehen,
theils nach eigenen Zeichnungen, theils nach A. F. Oeser, J. Mechau,
H. Bamberg, D. Ohodowiecki, Dietrich, Fiorillo, Pynacker und andern
älteren Meistern. Er illustrirte die beliebtesten bellctristischen Schriften
seiner Zeit. Seinen Sinn für Auffassung antiker Gegenstände be-
urkunden vornehmlich die schönen Vignetten zur Ausgabe des Virgil
von Heyne. Auf einigen Blättern zeichnete er G. f., 9.30. und G. G. f.,
auf anderen mit dem Monogramme. Letzteres steht auf einem schön
radirten Blatte in Rembrandüs Manier, welches die Büste eines jungen
Mannes mit Barret in M Ansieht nach links zeigt.
Die Blätter dieses Meisters kommen in verschiedenen Abdrücken
und mit Veränderungen vor. Es befinden sich darunter viele Selten-
heiten. Die meisten sind radirt, andere gestochen und geschabt, im
kleinsten bis zum grössteil Formate.
89- Oarlo Giovanni Gerli, Zeichner und Radirer von Mailand,
, ist durch ein Werk nach den Zeichnungen des Leo-
C (F G 36- nardo da Vinei auf der Ambrosiana zu Mailand be-
a G_ G_ Sa kannt. Es enthält Studien von Charakterköpfen,
Carricaturen, Figuren, Thiere, Blumen, Maschinen 8m.
Leonardds Federzeichnungeii sind sehr geistreich imitirt. Der grosse
Meister deutete oft nur durch wenige Striche an, was ihm zufällig in
den Sinn kam. Die Nachbildungen erschienen unter folgendem Titel:
Disegni di Leonardo da Vinci, incisi e pubblicati da C. G. Gerli Milanese.
(Mit 61 Kupfertafeln, gestochenem Titelblatte und 16 Seiten Text.)
Milano 1784, gr. fol. Die zweite Ausgabe ist betitelt: Disegni di
A. du Vinci, incisi sugli originali da C. G. Gerli, riprodotti von note
zllustrat-ivi da Giuseppe Vallurdi. (Mit 61 Kupfertafeln u. 20 Seiten Text.)
Milano 1830, gr. fol. Ein zweites Werk dieses Künstlers hat den
Titel: Opuscoli architeltonici e relativi alle machine idrostaliche. ai privi-
menu, alt' encausto degli antichi, alF ultimare la. Chiesa di Seregno etc.
Putma 1785 . fol. Auch dieses Werk ist mit Kupferstiehen geziert.