Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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1132. 
4) Die Hälfte eines Ornaments, rechts mit einem sitzenden Greis. 
Von Bartsch nicht erwähnt; im späteren Drucke mit No. 139. 
5) [B. N0. 87] Gonrad von der Rose, Hofnarr des Kaisers Maxi- 
milian I., als deutscher Lanzknecht, sitzend mit der rechten Hand an 
der_Hüfte. Halbe Figur, links unten D. H. Höhe 10 Z. 10 L. 
Br. 7 Z. 11 L.      
I. Vorvder Luft und vor dem Gewölke. Höchst selten, Bertsch 
unbekannt.  
II. Mit Luft und Gewölke, aber vor der Schrift. 
III. Mit der Schrift oben: Claus Stimz den Becher , und unten im 
 Rande: Ich slürtz den Becher und die Kandel etc.  Diese In- 
z schrift ist nicht gleichzeitig, doch scheint sie nicht von Funk 
herzurühren, welcher die Platte mit No. 142 bezeichnete. 
 In der. gegenseitigen Copie stehen die Buchstaben D. H. rechts in 
halber Höhe der Platte. "H. 7 Z. 9 L. Br. 6 Z. 5 L. C. F. Flögel 
liess das Bildniss des Ountz von der Rose für seine Geschichte der 
Hofnarren ebenfetlls copiren.   
6) [B. No. 86] Dr. Martin Luther, halbe Figur in Profil nach 
rechts. Unten rechts D. H. H. 8 Z. 5 L. Br. 5 Z. 9 L. 
Dieses Bildniss ist nach einem Gemälde des Lukas Cranach ge- 
stochen, und eines der schönsten des Meisters. Es gibt Abdrücke mit 
der Jahrzahl 1523, wovon Bartsch nichts bemerkt.   
Ueber die HOäZSChEllSlSG, welcläe difeslcm älieistfr  vollem Rechte 
zugeschrieben wer en önnen, s. en o gen en rti e  
1132. Daniel llopfer ist im vorhergehenden Artikel als Maler 
 j; und Kupferstecher eingeführt, hier kommen 
m? U (j wir aber auf Holzschnitte mit den Initialen DH, 
  sZv  welche um 1515-1525 in Augsburg ausgeführt 
  wurden, ällläl höcshst wahrschgirälich delr; Zeicih- 
 nun un em c nitte nac iesem ünst er 
D {D H angghören. Kenner, wie R. Weigel, J. A. Bör- 
ner u. A., nehmen auch keinen Anstand, sie ihm zuzuschreiben, da 
ausser Hans Bnrgkmair und Jobst Denecker damals kein anderer 
Künstler in Augsburg lebte, dem sie beigelegt werden könnten. Von 
Burgkmair rührt aber die Zeichnunghnicht her, Sund Sdälitfglaublin 
wir ebenfalls, dass D. Hepfer_'der Ur eber sei. eine uperstic e 
deuten zwar auf die Zeit um 1527, dieses" hindert aber nicht, die 
Thätigkeit ddes Künstlersi schon, väir lälöhbeginäenttzn lassen. tDer 
Ver leich er vielen racirten un gestoc enen" ä. er ornamen aen 
Inhglts "mit den Holzschnitten lässt kaum einen Zweifel übrig,  dass 
die Titeleinfassungen von demselben Künstler herrühren. Er 1st in 
diesen zu bewundern, da ausser A. Dürer kein anderer Meister da- 
maliger "Zeit hierin Besseres geleistet hat. Die Ornamente und Figuren 
treten öfter plastisch aus dem schwarzen Grunde hervor. Hopfer 
schnitt aber nicht allein mit Vorliebe in die Tiefe, er leistete auch im 
Hochschnitte so Vorzügliches, als Burgkmair. Die Blätter mit der 
Verkündigung Mariä und dem hl. Rochus liefern neben anderen den 
Beweis. Die folgenden Blätter sind Bartsch u. A. unbekannt geblieben. 
Brnlliot II. N0. 596 spricht nur summarisch von S. Otmarischen Titel- 
borduren mit D H.     
   i) Die Verkündigung des Engels an Maria. Sie sitzt rechts im 
Zimmer in einer von "Candelabern geziertell Nlsche- Unten auf den 
beiden Sockeln D H. Die Vorstellung umgibt eine Bordure von Ara- 
besken i"? Geschmacke des Dllopfer, das Bild aber ist nach M. Schön 
copirt, ol. 
	        
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