1124:
1125.
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All) Kaiser Ferdinand I., halbeFigur nach rech-tsiin einem Ilorbeer-
kranze. Innerhalb desselben. steht: Ferdinandus .14. D. G. EI. m.
Imp. etc. Links. von seinem Haupte: Obiit WenneJlhno 15'641 Die
25. Jülijr Rechts istudrasfkariserliche Wappenßangebracht, und ganz
oben stehtr MJJLXVI... Am Pilaster gegen die Mitte das kleinere
Zeichen mit drei Punkteu- 6- Z. 2 L. MBr. 10- L. v.
Dieses schöne Bildniss kann mit der Jahrzahl "1566 nicht in"
Francoli-xüs Werkvorkommen, da der Kaiser zurZeit des Erscheinens
desselben noch am Leben war. Wir fanden es, doch wohlnur im
zweiten Drucke, am Schlusse eines musikalischen Werkes, welches
mehrstimmige Lieder, und andere Gesänge zu Ehren der Oesterreich-
ischen Herrscher und Prinzen enthält. "Sie sind von Peter Joannelli
de Gandino gesammelt, und 1568 bei Antonio Gardani zu Venedig im
Druck erschienen.
2) Hans von Francoliu, Ehrenherold des Kaisers Ferdinand 1.,
mit dem Stabe in der Rechten in einer Halle stehend. Zu seinen
Füssen ist ein Wappen mit dem Adler, und zwei gekrönten Vögeln,
und links bemerkt man das grössere Monogramm. H. 8 Z. ll L.
Br. 5 Z. 2 L.
Dieses ungenannte Bildniss kommt auf dem Titel des Thurnier-
buches von Hans von Francolin vor.
3) Der Arzt Paul Weidner mit seiner Frau und seinen Kindern
am Fasse des Kreuzes. Rechts oben ist eine hebräische Inschrift in
fünf Zeilen, und gegenüber eine lateinische: Dominus enim judcm
noster etc. Unten neben dem Kreuze das Zeichen mit 1559. H. (i Z.
10 L. Br. 4 Z. 3 L.
Dieses Blatt beschreibt Bartsch IX. p. 432 unter dem Titel eines
deutschen Herrn mit Frau und Kindern. Mit vollem Rande scheint
es den Namen des Arztes zu tragen, da wir es so bezeichnet fanden.
4) Drei Blätter mit Triumphpforten und einziehenden Truppen,
zu Ehren des Kaisers Ferdinand I. errichtet. Eines dieser Blätter
ist mit dem Monogramme und der Jahrzahl 1557 bezeichnet, fol.
Diese Holzschnitte gehören in Fraucolin's Thurnierbuch.
5) Das R0senberg'scl1e Wappen, kl. fol.
1124. Dirk Hals, Genremaler, geb. zu Menheln 1589, gest. 1665.
B]: Schüler von Abraham Bloemaert, malte er Anfangs kleine
(m! Thierstücke, später aber ausschliesslich Scenen aus dem
Leben der niederen Stände, und auch Conversationsstücke in der Weise
des Palamedes, welchem er aber weder in der Composition noch in der
Färbung gleichkam. .D. Hals malte aber auch Bildnisse, und somit
wäre es möglich, dass die Gemälde, welche Malpe dem Jan de l-Ioey
zuschreibt, von unserm Meister herrühren. Auf mehreren Gemälden
desselben findet man das erste Zeichen, zuweilen mit unterschriebener
Jahrzahl. Dann kommt es auch auf Zeichnungen vor. Wir sahen
Oostümstücke, welche sehr schön mit der Feder ausgeführt sind.
Salomon Savry, G. B. Oocklers, C. Kittenstein, G. van Scheyndel,
C. van Noorden u. A. haben Genrebilder nach ihm gestochen. Auf
solchen Blättern kommt ebenfalls das Monogramm vor, zuweilen mit
der Jahrzahl 1639.
1125. Jim de Hoey, welcher auch den folgenden Artikel behauptet,
B1 soll nach Malpe (Noz-ice des graveurs II. pl. 2. No. 84) der Trager
dieses Zeichens seyn. Man soll es auf Bildnissen und Land-
schaften mit Figuren finden, Gemälde dieser Art scheint aber J. de'Hoey'
nicht hinterlassen zu haben, da er Historienmaler war, anschemhch
in der von Lukas von Leyden bezeichneten Richtung. Brulliot I.