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1114.
von dem obigen Facsimile abweicht. Der erwähnte Schriftsteller be-
stimmt eine Höhe von 6 Z. 7 L., und eine Breite von 3 Z. 4 L._ Der
Künstler konnte daher denselben Gegenstand zweimal behandelt haben.
9) Zwei Bauern. Der links stehende hält eine Gabel, und der
rechts sitzende einen Rechen. Das 'I'ä.felchen mit dem Zeichen ist
rechts unten, und im Rande steht: Post Laborem Quies. H. 2 Z. 11 L.
Br. 2 Z. 1 L. Dieses Blatt erwähnt Briilliot.
10) Drei Pfeifer mit Federn auf den Mützen. Links unten das
Zeichen mit Doppellinien auf einem gerade stehenden Täfelchen. Höhe
2 Z. 10 L. B122 Z. 4 L.
Die beiden letzten Blätter sind sehr selten. Einen Abdruck mit
den Pfeifern sah Dr. Professor Massmanu nur in der Sammlung des
Peter Vischer zu Basel.
1111. Eduard Daege, Historienmaler von Berlin, wird unter dem
Monogramme ED eingeführt, und somit bemerken
76'115; 30- wir unter Bezugnahme auf jenen Artikel nur, dass
das gegebene Zeichen auf Zeichnungen des Meisters vorkomme. Man
sah deren auf der Kunstansstellung in Berlin 1830. Mit dem Stifte
und in Tusch ausgeführt, stellen sie die sieben Werke der Barmher-
zigkeit dar. Das gegebene Monogramm wird wohl auch auf anderen
Zeichnungen aus der früheren Zeit des Künstlers vorkommen.
1112. Jakob de Gheyn, Maler und Kupferstecher, der Sohn eines
D31 Ehe n gleichnamigen Künstlers, wurde 1596 zu Haarlem ge-
V y boren, nicht 1610, wie Immerzeel behauptet. J. _Gheyn
de Jonge gab schon 1616 eine Folge von sieben Blättern mit den
Weisen Griechenlands heraus, und sofort verschiedene andere Blätter,
welche theils fein und geistreich, theils breit radirt sind, aber in der
ihm eigenen Behandlung trocken erscheinen. Auf mehreren Blättern
ist ein von dem obigen Zeichen abweichendes Monogramm, welches
wir unter I DG I bringen, an welcher Stelle dieser Artikel überhaupt
ergänzt wird. Das andere Monogramm ist Jakob_ de Gheyn de Jonge,
oder J. de Gheyn Jacobszon zu lesen, und er bediente sich desselben
zum Unterschiede von jenem seines Vaters, für welchen ein aus I D G
ebildetes Zeichen nachzuweisen ist.
g Das obige Zeichen kommt nur auf sehr wenigen, und ebenso
seltenen Blättern vor. Ohne Beifügung des Namens steht es auf einem
geistreich radirten Blatte, welches einen auf der Kugel sitzenden und
eingeschlafenen Soldaten vorstellt. Zu seiäen Füssieril siehä man ilnehrerle
Waffen, und oben links das erste Zeic en, we c es a er nic t nac
m Ori inale co irt ist 4. Auf anderen Blättern, besonders auf
gdzlchen äus der lspätered Zeit des Künstlers, sehliesst sich an die
verschlungenen Buchstaben der Name. Auch getrennt, und ohne Namen
kommen diese Initialen vor. Unter D. G. in. et fec. machen wir auf
andere Blätter aufmerksam.
1113. Unbekannter Kupferstecher, welcher Wahrscheinlich im
D G vorigen Jahrhunderte lebte. Nach Heineßke, Naßhriülltell
' ' von Künstlern II. S. 15, findet man ein Blatt von ihm,
welches Venus, Cupido und Bacchanten vorstellt, angeblich von Rafael
nach der Antike gezeichnet. Der Kupferstich ist einem Zanetti de-
dicirt, vielleicht dem berühmten Künstler diesesbliameiis, welcher durch
das Werk in Helldunkel an mehreren Platten e ann ist.
41114. Louis Joseph Antoino Dösire Gantier, Zeichner und Kupfer-
D G , Stecher, geb. 1789, ubte in Paris seine Kunst,
' ' ' ' 181i und verweilte dasclbst noch 1830. Er ist