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1083
1086.
herabgewendet,.vor. Das Monogramm mit. der Jahrzahl 1744 ist unten
links, Oval, 8. Dieses seltene und geistreiche Blatt." ist in Rembrandüs
Manier radixq, und wurde zuweilen Dietrich dem Sohne zugeschrieben.
Es "dürfte, Veineßqpie won jenem1 etwas grösseren Blatte-seyn , dem
Alten mit gesenktemllaupte, welches öfters vorkommt, und-mit Un-
recht dem Rembrandt zugeschrieben wird. 1
Dietrich starb zußDresöen 1752 im 68. Jahre. V-
1083. Drossaart gehört zu "denjenigen holländischen Landschafts-
EF malern des 17. Jahrhunderts, welche fast ganz in Vergessen-
heit kamen. Nur Houbracken scheint ein Bild von ihm gesehen
zu haben, und zwar eine Landschaft mit einer Hirschjagd. Drossaart
malte aber auch landschaftliche Bilder mit Hausthiereu, und zeichnete
solche mit dem Monogramme. Wir glauben nicht, dass DH F. zu
lesen sei, sondern DF., d. h. Drossaarl Fectt. Auch Landschaften mit
den Initialen D F kommen vor, welche wahrscheinlich von demselben
Künstler herrühren.
1084. Unbekannter Kupferstecher, wenn nicht Louis David von
i Avignon, welcher von 1665 1706 in Paris thätig war. Das
Blatt mit dem gegebenen Zeichen ist französischen Ursprungs.
Es stellt die Verheissung Gottes an Abraham vor, mit der Schrift:
Comme PEterneZ promet ä Abraham , que toutes les nations de la terre
seront benites en sa semence. A Paris ehe: L. Boissevin. Die Platte be-
sass ursprünglich Boissevin, später wurde sie aber zu der von Endter
in Nürnberg 1686 gedruckten Weimafschen Bibel verwendet.
1085. Järömß David, Zeichner und Kupferstecher, welcher um
BF H. 1605 in Paris geboren wurde, scheint der Träger dieser
v Zeichen zu seyn. Er arbeitete zu Paris, und in der zwei-
ten Hälfte seiner Lebenszeit zu Rom. Sein gewöhnliches Zeichen ist
aus den Buchstaben HDF zusammengesetzt, welche der Reihe nach
deutlich hervortreten. Für DH F können aber auch die gegebenen
Monogramme genommen werden. Das erste Zeichen legt Brulliot I.
N0. 1534 entschieden dem J. David zu, und behauptet, dass man es
mit andern Monogra-mmen auf Blättern mit Darstellungen aus der Ge-
schichte Alexanders des Grossen nach Zeichnungen von Louis David
finde. Wenn diese Blätter wirklich von J eröme David herrühren, so
fallen sie in die späteste Zeit des Künstlers, da Louis David erst
gegen 1665 als Künstler auftrat. Ein ähnliches Zeichen findet man auch
auf den 17 Blättern einer Folge von Landschaften mit Scenen aus den
Schwanken des Eulenspiegel, welche in Brunet's Manuel du Libraire
unter dem Titel: Recueil de plus illustres proverbes, Paris 1657-1663, 4.,
erwähnt sind. Sie erschienen bei Jacques Lagniet, und daher sind sie
in Catalogen auch Les proverbes de Lagniet betitelt. Auch auf Bild-
nissen kommt dieses Monogramm vor. Sie sind meistens im kleinen
Formate, Büsten in ovaler Einfassung. Das, zweite Monogramm steht
auf einem Kupferstiche mit dem Abendmahle des Herrn im Missale
Bomanum. Venetiis 1640, fol. Wenn dieses Blatt nicht von J. David
herrührt, so ist es von Domenico Falcini.
1086. Daniel Düringer fand oben N0. 884 bereits eine Stelle,
Dß D_ und daher geben wir hier nur den Rückweis, da das
" Weitere gesagt ist. Es kann sich hier auch nur um die
gmßk Zeichen der zweiten Reihe handeln 7 da- (ler Bllßhstabe D
1 l N0. 884 an seiner rechten Stelle ist.