Volltext: CF - GI (Bd. 2)

DER-DEV. 
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1074. 
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und: ihre Nachahmer Epreuves d" essai oder d'- arlistes nennen, -Auf 
solchen seltenen Exemplaren steht die Abbreviatur des Namens, welche 
später wieder ausgeklopft wurde.-- Man iindet sie auf Landschaften 
nach _N. Berchem, J. Both, van Bergen, A, van de Velde, O. Poelen- 
burg, Melling u. A. Die Abdrücke mit Deq. rhaben keine weitere Schrift. 
107.0. Antonio Pereda, Historienmaler, geb. zu Valladolidjißät), 
"ges-t. zu Madrid 1669. Schüler von Pedro de las Cueväs, 
E E gehört er zu den ausgezeichnetsten Meistern der Madrider 
Schule jener Zeit, leistete aber nicht gleich Vorzügliches. 
Sein besstes Bild ist nach Passavant (Gang der christlichen Kunst in 
Spanien, deutsches Kunstblatt 1853 S. 139) der vom Kreuze abge- 
nommene und von den Jüngern und Frauen betrauerte Heiland, ehe- 
dem in der Antocha-Kirche zu Madrid, und jetzt im Real Museo da- 
selbst. Der Ausdruck der Köpfe ist sehr lebendig und wahr, die Fär- 
bung kräftig mit tiefen Schatten, die Zeichnung streng, die Behandlung 
studirt und männlich tüchtig. Sehr schön ist auch das Bild des 
hl. Ildefons vor der hl. Jungfrau, welches der König Louis Philipp 
von Frankreich aus einem Kloster in Valladolid erwarb, und 1853 
nach England wanderte. Ein Gemälde mit dem Monogramme und der 
Jahrzahl 1643 stellt die halbe Figur des hl. Hieronymus in Betrach- 
tung über das jüngste Gericht vor. Es befindet sich im Real Museo 
zu Madrid, und ist weit {iauer in der Behandlung, als jenes des 
todten Heilandes. Nach WM. Stirling, Annals of Spam p. 702, befindet 
sich das erste der gegebenen Monogramme auf dem Gemälde, Hr. Di- 
rektor Passavant theilte uns aber das Facsimile des zweiten Zeichens 
mit. Im deutschen Kunstblatte hat es dieselbe Form. Stirling spricht 
von einem Bilde des hl. Hieronymus in der Gallerie der Königin von 
Spanien, und wenn daher von einer Privatsammlung die Rede ist, so 
handelt es sich nicht um das Gemälde im spanischen Museum, welches 
dort die No. 287 trägt. Daselbst befindet sich auch das lebensgrosse 
Bildniss des Prinzen Don Baltasar Carlos in Rüstung. 
kl07l. Desiderius Beychel, Bildschnitzer, war um 1510 in Colmar 
Dir h? [Ü l thätig, und wenn nicht unmittelbarer Schüler des 
' U 9' ltlartin Schön, so folgte er doch der Kunstrichtung 
desselben. Nach der gefälligen Mittheilung des Herrn Baron v. Rett- 
berg steht sein Name, in alten Schreibzügen, auf einer Altarstadel in 
der Kirche zu Isenheim vier Stunden von Colmar. Sie stellt die zwölf 
Apostel in bemaltem Relief vor, und erinnert in der Zeichnung ent- 
schieden an Martin Schön. Den Namen dieses Meisters sucht man 
bisher in der Kunstgeschichte vergebens. 
1072. Ferdinand de_ Saint-lglrbain, einer der fruchtbarsten Stempel- 
DE S. V. Schneider semer Ze1t (1654-1738) , zeiqhnetg gewöhnlich 
F. D. S. V., und nur ausnahmswelse wxe hler gegeben. 
Diese Buchstaben stehen auf 11er schönen Medaille mit dem Brustbilde 
des Marchese Cornelio Malvasla. 
 1073. Dassier et Filills sind diese Buchstaben auf etlichen Me- 
D ET F daillen zu lesen. Jean Dassier war ein sehrfruchtbarer 
   Künstler, wir kommen aber unter I. D. auf ihn zurück. 
1074- Wilhelm Devrient, Maler und Lithograph zu Berlin, ist 
Dm) e -t seit 1830 durch schöne Bilder bekannt, auf welchen auch 
' f m ' ein aus WD bestehendes Monogramm vorkommt, so dass 
der Künstler unter diesen Buchstaben eine weitere Stelle iindet. Die 
Monogrammiaten Bd. II. 27
	        
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