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Teufellsche nennen könnte. Mit weniger _Grund werden die Buch-
staben I T und I T F auf Johannes Transilvanus, d. h. auf Johenu
Lucius Corona aus Siebenbürgen (Transilvaixus) gedeutet. Der Zeich-
ner der Lufvschen Bibel von 1572, welche aber auch in einer Ausgabe
von 1584 vorkommt, bediente sich auch eines Schlüssels als Hand-
zeichen, theils allein, theils zwischen l T, und daraus erklärt sich das
oben beigefügte Täfelchen mit demselben. In dieser Form findet man
die Künstlerzeichen auf einem Holzschnitte, welcher den Heliodor
vorstellt, wie er von zwei Engeln aus dem Tempel gejagt wird.
Rechts unten stehen die Buchstaben CG, und das Täfelehen mit dem
Schlüssel ist links unten. H. 4 Z. Br. 5 Z. 3 L.
Auch noch andere Blätter der Bibel dürften von ihm herrühren,
sie sind aber nicht bezeichnet.
Unter dem Monogramme G C kommen wir auf diesen Künst-
ler zurück.
72. Charles Girardet, Zeichner, Kupferstecher und Lithograph
C G von Neufchatel, wurde 1780 geboren, und von seinem Bruder
Abraham unterrichtet. Er stach Vignetten und Blätter für
C G- Almanache, deren einige mit CG bezeichnet sind. Im Jahre
1822 lithographirte er RafaePs lransüguratiou nach dem Stiche seines
Bruders, und dieses Blatt wurde bei seinem Erscheinen für das V01"-
züglichste erklärt, was die Lithographie (in Frankreich) geleistet
hatte. Auch lithographirte Blätter dieses Meisters sind mit C. G. be-
zeichnet, darunter eine der Schlachten des Alexander nach C. Lebrun.
73. Carlo Grandi stach mehrere allegorische Blätter für die
Iconologia des Cuvaliere lfesare Ripa. Pcrugia 1766,
Ü G "w- 4 VolL, 4. Auf einigen Blättern steht: c. M. del. ca
C G ext inc. Die Zeichnungen lieferte Carlo Mariotti, qu. 8.
C G cxc. steht auf Blättern nach Mathias Kager. Sie
stammen aus dem Verlage des Christoph Greuter in Augsburg.
74- Unbekannter Kupfer-Stecher. Nach der Angabe im Catalog
C_ äternberg Ill. N0. 427 Wist auf solche Weise
es Kupicrstiches von 11. Hulsius mit der hl. Familie in
der Landschaft; nach Theodor Barentsen bezeichnet, kl. fol. F. Hul-
sius scheint aber selbst einen älteren Stich aus dem Verlage des Her-
mann Müller eopirt zu haben, nur dass er in der Umgebung der
Figuren Veränderungen aubrachte. Ueber den Copisten C. G. können
wir nicht einmal eine Vermuthung aussern.
75. U. Gorenf Der Ti'ägei'_ dieses Zeichens geliert wahrscheinlich
(gib Fämlhe der G111? 311a denn er ziirbeitetenniit Giorgio
1 isi Iaiitiiano an einer liolge von Blattern mit emblemati-
scheu Yoi-stelliiiigeii._ Einige derselben sind mit den Buch-
stabelnI ChG_ 113i: Talälcheii bezgßlälliät. 3 Z. i L. Br. 2 Z, 3 L,
ac ric en u er einen isi 'n en sie indessen nicht und
somit mochte unsere Verniuthuiig nicht getheilt werden. Wir haben
eher auch noch Kunde von einem Kupferstecher C. Goreii,_ welcher
än. (B. Jahrhunderte in Italien arbeitete, aber daselbst nicht ein-
Cäänilisch vier]. lSeiä NfinieFstelip auf einem Schonen Blatte nach Luca
iasi, wie cies ie i. einii ie voi stellt, welche den kleinen Jesus
gehen lehrt. Ini Rande sind zwei Verse: Incipe parve puer m.
ggätilgztärhväsallt Hermann Weyen die Platte, welcher seine Adresse
,