Volltext: CF - GI (Bd. 2)

DDV 
1050 
1053. 
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Dieser Künstler wurde 1580 zu Augsburg geboren, und hatte bereits 
als Goldschmied Ruf, als er in Prag die Palette ergriff. Er hielt sich 
auch einige Jahre in Italien auf, zuletzt liess er sieh aber in Augs- 
burg nieder, wo der Künstler 1643 starb. Fischer hatte den Einzug 
des Kaisers im Herbst des Jahres 1619 gezeichnet, und Döringk 
schnitt ihn schr gut in Holz. Man findet von ihm auch noch andere 
_Blätter nach Fischer, deren mit den Initialen 1). D. S. bezeichnet sind. 
IÜÖÜ. Valentin Maler, Steinpelschneider und Goldschmied in 
D D V M Augsburg von 1569 -1603, dedicirto zuweilen Schau- 
     münzen. Auf solchen stehen die Buchstaben 0.11.  
d. h. Dicaz Dedicuz V. Ilfüller. Andere Gepräge sind mit V. M. bezeichnet. 
1051. Angeblich das Zeichen eines Künstlers, welches auf alten 
Kupierstichen mit den Aposteln vorkommen soll. Diese 
Nachricht, und das ITacsimiIe gibt Christ in seinem 
Monogrammenbuch S 164  und nach seiner Bemerkung 
vermuthete er ein gothisches I) mit einem E. Heinecke 
(Neue Nachrichten die. I. 8.370) und auch einige seiner 
Nachfolger adoptirten die Ansicht des alten Leipziger 
Professors, und Heller wollte 1831 in seinem Monogrammen -Lexicon 
S. 98.dern Kinde auch einen Namen geben, indem er einen ganz 
apokryphen David Engelhard als den Träger des Zeichens erklärte. Er 
fügte auch dem obigen  von Christ gegebenen Bucllästaben imchleinlen 
zweiten Schnörkel bei, welcher noch weniger wie aussieit, a s er 
Initial bei Christ. Letzterer sah Iden gothisclien ßighsltlabenlSllgür  
eolirte ihn aber nicht enau. esswegen iigte ru iot  o.  
eid zweites gothisehes ä nach zwei Blättern von Israel van Meckenen 
bei, welche den hl. Antonius und den hl. Martin vorstellen, B. N0. 86 
und 108. Christ spricht aber von „gar alten Kupfersticheiäi rnlilt den 
Aposteln, und somit ist die schlechte Copie desselben nicht urc eine 
bessere Nachbildung ersetzt. Es handelt sich nicht um Blätter von 
Israel van Meckenen, sondern um eine dem Verfasser des Peintre- 
graveur unbekannte, äusserst seltene Folge der Apostel. Der gegebene 
Buchstabe ist aber kein Künstlerzeichen, sondern bedeutet Sanctus. 
Er steht links oben im Grunde, und rechts ist der Name des Apostels 
eingravirt. H. 5 Z. 1 L. Br. 3 Z.  Der Kupferstecher lebte 1D. der 
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.  
Im Catalog. Weber I. N0. 9 ist das Blatt mit St. Judas Thaddäns 
beschrieben. Von vorn gesehen, ist der Heilige im langen und weiten 
Mantel nach rechts gerichtet, mit einer langen Säge in der Rechten 
auf getäfeltem Boden. Der Verfasser des Cataloges (F. Heimsoet) ver- 
weist hinsichtlich des links oben stehenden Buchstaben S auf Brulliot 
I. No. 15:20h wo das oben nach Christ copirte Buchstabcnzeichen 
neben dem S auf Blättern des J. van Meckencn gegeben ist. 
1052. Gustos Becker, Zeichner und Maler, ist oben unter dem 
Monogramm DC N0. 997 eingeführt, und wir liefern 
 9' 4 daher hier nur den Rückweis, da nicht DC, sondern 
DE zu lesen ist. 
1053. Ernst Deger, Historienmaler, wurde 1807 zu Bockenem 
bei Hildesheim geboren, und an der Akademie in Düsseldorf 
QD zum Künstler herangebildet, wo er schon um 1832 zu den vor- 
züglichsten Meistern der Schule gehörte. Er wählte aus innerem 
Dfange die religiöse Richtung der Kunst, und behandelt-e daher mei- 
stens StoiTe aus dem Leben des Heilandes und der hl. Jungfrau.
	        
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