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1016. D. 6. G. Fleischmann, Maler und Kupferstecher, war um
ßCxFJ-v 1690 in Nürnberg thätig. Er stach Bildnisse, welche
' 1 mit dem Namen, oder den Initialen desselben bezeichnet
ÄÖC sind. Sie gehören nur zu den mittelmässigcn Arbeiten
jener Zeit, und die Sammler werden sich damit nicht beeilen, da
Fleischmann sich nur an reiche Obscuritaten halten musste.
1917. Unbekannter Kupferstecher, welcher im 18. Jahrhundert
in Italien gelebt zu haben scheint. Die Iiiitia en seines
ßu- Namens findet man auf einem Blatte nach B. Gig-
naroli, welches die throiiende lllläflälrllllt dem Kinde von Heiligen uni-
geben vorstellt, fol. Der Stecher gehört wahrscheinlich der franzo-
sischen Familie der David an, welche auch in Italien Zweige absetzte.
1018. Dominicus 6118108 Kupfersteclier in Augsburg tritt oben
zu wiederholten Maleri auf, da seine Bläittell auf iierschiedenc
DCF Weise bezeichnet sind. Die Initialen D CF stehen aufBildnissen
und allegorischen Vorstellungen. Wir fanden sie auf dem Portraite
der Maria Magdalena Fugger in dem Werke: Conzerfeite der Herrn
Fugger und Frawen Fuggwinnen. Augsburg 1620, gr. 4.
1019. Unbekannlter Golgsfhlniieg, welcllgler 21 (1211; iyveiten Hälfti
es 17. air un erts in ürn erg ä. ig war. ac
' Q'D ÄH ' der gefalligen Mittheilung des Hrn. J. A. Börncr
findet man ein in der gegebenen Weise bezeichnetes
Blättchen in Schildform, welches einen auf dem
Bauinzweige sitzenden Adler, einen Papagey und einen anderen Vogel
mit ausgebreiteten Flügeln yorstellt. 1 Z. 9 L. Br. 1 Z. 10
Platten dieser Art legten die Goldschmiede als Probe in_der Gravir-
kunst bei Erlangung der Meiistersclligft E01". Sie wurden in der Lade
aufbewahrt, und daher sind ie A rüc e se r se ten.
Ein zweites Blatt, welches zu demselben Zwecke diente, zeigt
eine Ranunkel und eine Violadtricolorkiiil Umrisse; gistochenb gieäes
Blättchen ist ebenfalls mit en ver e rten Buc sta en D. e-
zeichnet. Rechts und links steht die verkelärte Jahrzahl 1651 in Je
zwei Ziffern. Achteck, H. 2 Z. Br. 1 Z. 4
Die Platten dieser Art waren bis zu Anfang unsers Jahrhunderts
in der Lade der Nürnberger Goliijscgmiäde mvorhanden. Endlich aber
machte ein Kupferschmied seine ro e ami.
11120. Daniel Ghodowiecki, Miniaturmaler und Kupferstecher,
kb geb. zu Danzig den 16. Oktober 1726, gest. zu Berlin
52:15,1 f. den 7. Februar 1801. Dieser in weiten Kreisen bekannte
ßc "maß Charakter- und Seelenmaler steht in der deutschen Kunst-
.Clfof geschichte einzig da, und er wird stets ein Liebling des
kunstliebenden Publikums bleiben. Auf_ seine Lebensverhältnisse dürfen
wir nicht eingehen, und auch nur wenige Blätter sind es, auf welchen
die Initialen 1), C., oder die Abbreviatur des Namens vorkommen.
Chodowiecki Schrieb häuüg seinen Namen aus, liess aber diesen, be-
sonders in Fulggll, auch ganz weg, da, es ihm genügte, nur ein Blatt
derselben zu bezeiehnem Auch viele einzelne _Stiche sind ohne Namen.
Ohodowiecki illustrirte die beliebtesten belletristischen Werke und Al-
manache seiner Zeit; doch sind es nicht gerade die Bucherkulgfer,
welche von den Sammlern eifrig gesucht werden, sondern die ursprung-
liehen Abdrücke auf festeres Papier in ganzen Bogen _vor der Ver-
wendung zu den Büchern. Die alten Bogen geboren aber Jetzt grossen-
theils zu den Seltenheiten, besonders Jene mit den Croquis, oder den
Monogrammisten Bd. II. 26