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I. Vor dem Sternchen nach dem Monogramme. Sehr selten.
II. Mit dem Sternchen, in Abdrücken auf chinesisches Papier.
Schön und selten.
79) B. 54] Die Ruhe der Mäher. Gegen die Mitte zu
sieht man drei Bauern und zwei Bäuerinnen die Ruhe pflegen, wäh-
rend drei andere Männer Heu aufladen. Im Rande links:
slup: aqua forli 1795, rechts: adrien Van den Velde p. H. 9 Z. 8 L.
Br. 13 Z. 5 L.
I. Mit Unterbrechung der mit der Nadel gezogenen Einfassnngs-
linien, besonders oben, wo sich einige Lücken zeigen. Selten.
II. Mit vollständig gezogenen Einfassungslinien, aber mit noch un-
vollendeten Stellen. Die Mütze des am Anger liegenden Mähers
ist ganz weiss.
III. Mit einigen Retouchen, besonders im Vorgrunde neben den
grossen Pdanzen.
IV. gen der ganz vollendeten Platte. Sehr selten auf chinesisches
apler.
963- Lambert de Babo, Kunstliebhaber, radirte um 1810-1815
mf mehrere Landschaften und Ansichten, in welchen er dem be-
rühmten J. J. de Boissien nachahmen wollte. Er bediente
9,5. sich auch eines Monogramms, welches jenem des genannten
Meisters gleicht, mit den Radirungeil blieb aber L. de Babo in weitem
Abstnnde , obgleich seine Blätter im Ganzen mehr als Mittelgnt sind.
Sie erschienen unter dem Titel: Erinnerungen aus dem Ncrkarthale.
Frankfurt am Main bei Börmer, kl. qu. fol. Darunter sind Ansichten
am Heidelberg, Eberbach, Zwingenberg, Hirschhorn, Mosbach, Neckar-
münd, Neckar-Steinach 8m.
964. Jakob 118 Bray. Maler und Radirer, fand unter dem Mono-
ßä gramm BR I. N0. 2023 eine ausführliche Stelle, und es ist N0. 11
des Verzeichnisses seiner Blätter auch die Radirung mit dem
gegebenen Zeichen beschrieben. Dieses seltene Blatt stellt einen Schul-
meister mit seinen Kindern in der Schule vor. Rechts unten in der
Ecke ist das Monogramm. H. 1 Z. 11 L. Br. 2 Z. 4 L.
965. David Vinckboons, auch Vinckebooms, Vinck-Boons, und
D D. V. Boons, bediente sich gewöhnlich eines aus DvB he-
B stehenden Monogramms, und daher bemerken wir hier nur,
dass auf etlichen Gemälden auch die gegebenen Buchstaben vorkolnmen.
966. Unbekannter Maler und Zeichner, welcher um 1556 in
( Wittenberg lebte, gleichzeitig mit Jakob Lucius von Cron-
' stadt in Siebenbürgen, welcher nach seinen Zeichnungen in
mwhurlflv Holz geschnitten hat. Die gegebenen Buchstaben kommen
nämlich auf den Blättern der unten näher bezeichneten illustrirten
Werke nicht allein vor, sondern auch die Initialen I L CT mit dem
Schneidmesser darunter. Sie bedeuten: Jacobus Lucius Corona Tran-
sylvanus. Dieser J. Lucius wollte damals in Wittenberg eine Druckerei
errichten, konnte aber neben Johannes Crato und Georg Rhawls Erben
Illcht bestehen , und zog daher 1564 nach Rostock, wie wir an be-
treffender Stelle nachweisen werden. Der Meister 1). B. gehört der
Schule des L. Cranach an, und lieferte viele Zeichnungen zur Illu-
stration von Werken aus den Druckereien von G. Rhaw und J. Crato.
Auch Gabriel Schnellboltz scheint sich seiner artistischen Beihülfe be-
dlellt zu haben. Indessen sind nur die wenigsten Blätter bezeichnet.