Volltext: CF - GI (Bd. 2)

CG. Nr. e1_ß4. 25 
iindet dieses Portrait an der Spitze folgenden Buches: Ein hovhmm- 
licher Traclalus von Viercrley weit berümlm Antidolis.   Hall in 
Sachsen 1619, 8. 
6) Volkmann, Rechtsgelehrter, für dessen Tructalus Criminalis. 
Lipsiac 1657. gestochen, kl. fol. 
7) Berlichius, Rechtsgelehrter, für dessen Concbusiones Pracbivnbiles, 
Lipsiae 1619. gestächleln, 4. h l 
8) Scheplitz, ec tsgele rter zu dessen Consuetzzdines Eectoratus 
et Murchiae Bmndenburgensis, Lipgiue 1616, fol. 
 9) Georg Wcinrich, Verfasser einer Postilln, Leipzig 1622, fol. 
Die Unterschrift besagt: In tabulis umbra est, in. scriptis lusu etc. Mit 
dem Monogranim und Sculpsit. 
 m) Eine Satyrische Darstellung auf das Papstthum. Mit dem 
dritten Zeichen und dem Beisatze: Sculpsit D. SL. IVE. , qu. fol. 
61- Carlo Gregori, Zeichner und Knpferstecher von Florenz. war 
Schüler des Jakob Frey, und hinterliess eine Anzahl schöner 
m Blätter. Das gegebene Zeichen findet man auf einem solchen 
T. in J. E. Hngfordk Werk: Raccolta di cenlo pcnsieri diversi di 
Am. Dom. Gabbiani.  Firenze 1762, fol. Es stellt eine nackte 
männliche Figur vor, mit der Unterschrift: Ant. Gabbiani nel dare a 
suoi Discepoli alcune dimonstracioni sopra le belle forme da osservursi 
nel desegnare il nudo etc. Das Zeichen ist links unten, fol. Es dürften 
nur sehr wenige Blätter mit dem Monogramme vorkommen. Auf den 
grossen Stichen setzte der Künstler immer den Namen aus. Er starb 
1719 im 40. Jahre. 
62. G. Gounai soll nach einer gefalligen Mittheilung der Träger 
dieses Zeichens heissen. Er war Maler, wir wissen aber nicht, 
Q: ob sich das Monogramm auf Gemälden oder Zeichnungen finde. 
53. Christian Christoph Graf von Glam-Gallas, Kunstliebhaber, 
geb. 1771, gest. den 21. August 1838. Dieser um 
E. E  die Kunst hochverdiente Graf, welchen auch die k. k. 
"I Jlßae- Akademie in Wien zu ihren Mitgliedern zählte, radirte 
etliche Blätter in Kupfer. Eines derselben stellt eine schlafende 
Katze vor. Rechts unten neben einem Schlüssel steht das erste 
Zeichen mit der Jahrzahl 1801 , und links bemerkt man die Buch- 
stabeu J. B., welche sich auf den Zeichner beziehen, den Maler 
Joseph Bergler, 12. Das zweite Blatt stellt die geflügelte Figur der 
Zeit vor, wie sie sitzend mit derCamera-obscura sich beschäftiget. 
Am Steine, auf welchem die Camera ruht, steht: GRAF VON GLAM- 
GALLAS. Unten gegen rechts ist das zweite Zeichen mit Fecit, qu. 8. 
Das erste Zeichen mit der Jahrzahl 1801 findet man auch auf einem 
radirten Blatte in 4., welches die Hoffnung vorstellt, angeblich nach 
einer Zeichnung von Rafael, welche aber nach Passavant dem Fran- 
cesco Penni il Fattore zu vindiciren ist. Sie befand sich früher im 
Hause Borghese zu Rom, wo sie Joseph Bergler, auf welchen sich die 
Buchstaben J. B. beziehen, copirte. 
Man findet auch Blätter mit den Initialen C G 1800 u. 1801, 
welche ebenfalls von Olam-Gallas herzurühren scheinen. Vgl. N0. 80. 
64. Gonrad Ggltzius, auch G ols genannt, Kupterstetzher, arbeitete 
g um 1587-1590 in Cöln für den Verlag des Johann Bussemacher 
und des Peter Overadt. Gels nennt sich der Künstler auf einem 
Blatte mit den sieben Sakramenten, welche in Rundungen zu den
	        
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