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914. A. Dilbers, ein uns unbekannter Künstler, signirte auf solche
Weise Federzeichiiungen, welche Schlachten in Oallot's
Weise vorstellen. Auch Lithographien in Zeichnungs-
manier finden sich mit diesem Monogramme. Auf anderen
3 Blättern sind die verbundenen Buchstaben AD mit dem
I8 9Beisatze übers. _Alles zeugt von einer freien und ge-
übten Hand-
915. Albert Banner, der muthmassliche Träger dieses Zeichens,
a. 1T! ist unter AD N0. 363 eingeführt, und daher bedarf es hier
ä eines Rückweises, da auch unter DA gesucht werden könnte.
Das Monogramm findet man auf dem in Kupfer gestochenen
Bildnisse des Pastors Rosini in Regensburg.
915. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
a. des 16. Jahrhunderts gelebt zu haben scheint. Man findet sein
Zeichen auf einer gegenseitigen Oopie des Blattes von A. Dürer,
welches unter dem Namen des kleinen Glückes (Fortuna) bekannt ist,
B. N0. 78. Dieses Blatt stellt eine nackte Frau mit einem leichten,
von der Schulter herabhangenden, und vom Winde bewegten Gewande
vor. Sie steht auf der Kugel, und hält in der rechten Hand eine
Distel. Die Figur ist nach rechts gewendet, und unten gegen links
Steht das Zeichen, während im Originale das Monogramm Dürerls in
der Mitte eingestochen erscheint. H. 4 Z. 3 L. Br. 2 Z. 4 L.
Heller kennt diese Copie nicht, vielleicht ist es aber jene, welche
91' N0. 833 beschreibt. Er gibt ein aus (IH bestehendes Monogramm,
119d man könnte daher leicht eine fehlerhafte Bildung verinnthen. Er
gibt eine Höhe von 4 Z. 5 L. und eine Breite von 2 Z. 6 L. an.
917- Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1600 in Oesterreich
a gelebt zu haben scheint. Das gegebene Zeichen findet man auf
einem mittelmassigen, aber seltenen Blatte mit dem Bildnisse
ßlnes Geistlichen, welchen folgende Umschrift des Ovals nennt: Andreas
Renman Dorqae Nase. 1550 Fit Ecclesiast. Stirae Austr. 1597 Inde
E-Tlfl Chris. 1600 Cm" Sa Commend. In der Mitte unten steht: Attende
Rehgioni. und tiefer das Monogramm. H. 5 Z. 5 L. Br. 4 Z.
Dieser Meister ist wohl nicht eine Person mit dem Monogrammisteu
AD N0. 371, es müsste denn.seyn, dass er 1600 bereits in hohem
Alter stand. Das fragliche Monogramm fiiidet man auf einer Copie
des Jüngsten Gerichtes von A. Dürer, B. N0. 52.
913- Unbekannter Maler und Badirer, welcher zu Anfang des
R 17. Jahrhunderts in Italien lebte. Er ist jener Meister, dessen
Monogramm. bei Brulliot I. N0. 270 aus den Buchstaben A DP
gebildet ist, und welches wir unter DA P' geben. Der genannte Schrift-
llßteller schreibt es dein Antonio Dardani zu, welcher von 1677-1735
"ebte, wir glauben aber, dass das hier genau gegebene Zeichen einem
älteren italienischen Meister angehöre. Das Blatt mit demselben deutet
auf die frühere Zeit des 17. Jahrhunderts, und ist jedenfalls vor 1650
glltstanden. Es stellt den Heiland mit der Dornenkrone vor, starke
liSte mit übereinander gelegten Händen. Der Kopf des Heilandes ist
äaßh rechts gerichtet, und links oben im Grunde steht das Monograinm
e? Meisters. H. 7 Z. 4 L. Br. 5 Z. 8 L. Dieses Blatt ist kräftig
äeatzt, verräth aber keine grosse Ucbung in Führung der Nadel.
wßdenfalls gehört es einem Maler an. Brulliot iindet dasselbe werthlos,
34:: _1ndessen_nicht der Fall ist, wenn auch viel bessere Leistungen
von äeäier Zeit vorkommen. Der genannte Schriftsteller gibt eine Höhe
7 L. an, so dass man allenfalls auf eine Copie 80351888811 könnte.
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